* VIRUS/DEUTSCHLAND - Angesichts rapide steigender Corona-Infektionen wollen immer mehr Bundesländer den Zugang zu Veranstaltungen und Restaurants auf Geimpfte und Genese beschränken. In Baden-Württemberg gilt dies ab Mittwoch. Berlin folgt kommende Woche. Bayern und Sachsen haben bereits ausgedehnte 2G-Regeln. Zugleich wird in den Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP immer deutlicher für eine Teil-Impfpflicht, etwa für Personal in Pflegeheimen oder Kitas, plädiert.
* VIRUS/DEUTSCHLAND - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet mit 52.826 neuen Positiv-Tests einen neuen höchsten Tageswert in der Pandemie. Das sind 13.150 Fälle mehr als am Mittwoch vor einer Woche, als 39.676 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt erneut auf einen Rekordwert von 319,5 von 312,4 am Vortag. 294 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 98.274. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 5,1 Millionen Corona-Tests positiv aus.
* Die DEUTSCHE BANK hat mit einer neuen Nachranganleihe mehr als eine Milliarde Euro bei Investoren eingesammelt. Das Volumen der Anleihe liege bei 1,25 Milliarden Euro, teilte Deutschlands größtes Geldhaus am Dienstag in Frankfurt mit. Die Bank habe damit ihren Refinanzierungsplan für das laufende Jahr weitestgehend abgeschlossen. Das Papier hat einen jährlich zahlbaren fixen Zinskupon von 4,50 Prozent bis zum 30. April 2027. Ab dann wird der Zinssatz für jeweils fünf Jahre neu festgesetzt.
* BASLER - Der Hersteller von Bildverarbeitungs-Systemen meldet eine Cyber-Attacke auf das Unternehmen. Das Management teilte mit, der Angriff verursache massive Störungen innerhalb der IT-Infrastruktur. Die Firma äußerte die Erwartung, dass die Schäden aus der Attacke komplett von den Versicherungen abgedeckt seien und keine Korrektur der Wachstumsprognose erforderlich sei.
* JPMORGAN/TESLA - Die US-Bank hat den Elektroautobauer auf Schadenersatz in Höhe von 162,2 Millionen Dollar verklagt. Das geht aus der Klage hervor, die bei einem Bundesgericht in Manhattan eingereicht wurde. JP Morgan wirft Tesla offenen Vertragsbruch vor. Es geht um eine Vereinbarung aus dem Jahr 2014 über Optionsscheine, die Tesla an die Bank verkauft hatte. Diese gaben JP Morgan das Recht, Tesla-Aktien zu einem festgelegten Preis und Datum zu kaufen. JP Morgan änderte diesen Ausübungspreis und begründete das mit den Kurskapriolen, nachdem Tesla-Chef Elon Musk im August per Twitter über einen Börsenrückzug des Konzerns spekuliert hatte. Der Autobauer war mit den Änderungen nicht einverstanden.
* FED - In wenigen Tagen soll die Entscheidung fallen, wer künftig die US-Notenbank (Fed) führen wird. Präsident Joe Biden kündigte an, er werde seine endgültige Wahl in etwa vier Tagen treffen. Vergangene Woche war aus Regierungskreisen verlautet, Biden überlege immer noch, ob er Amtsinhaber Jerome Powell für eine zweite Amtszeit oder die langjährige Notenbank-Direktorin Lael Brainard für den Fed-Chefposten nominieren werde.
* JAPANS Exporte sind im Oktober wegen Lieferengpässen in der Automobilbranche erstmals seit sieben Monaten nicht mehr zweistellig gewachsen. Die Exporte stiegen im vergangenen Monat im Jahresvergleich um 9,4 Prozent, wie aus Daten des Finanzministeriums hervorgeht. Sie blieben damit leicht hinter der mittleren Marktprognose einer Reuters-Umfrage zurück, die von einem Anstieg von 9,9 Prozent ausging. Es war die schwächste Expansion seit einem Rückgang im Februar. Im Vormonat hatten die Ausfuhren noch um 13,0 Prozent zugelegt.
* DEUTSCHLAND - Die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP wollen der Aufsichtsbehörde BaFin weitere Befugnisse übertragen. In einem zehnseitigen Papier aus der Arbeitsgruppe Finanzen, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, heißt es unter anderem, die BaFin solle mehr Befugnisse bei der Prüfung von Vermögensanlage-Prospekten bekommen. Bei bestimmten Aktivitäten soll der Behörde zudem die Zuständigkeit für die Geldwäscheaufsicht übertragen werden. Zum besseren Vergleich von Konto-Entgelten soll bei der BaFin eine Service-Webseite geschaffen werden.
* USA/CHINA - US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping haben nach Angaben der USA bei ihrem ersten Video-Gipfel vereinbart, eine mögliche Rüstungsbegrenzung zu prüfen. Biden und Xi seien übereingekommen, "die Diskussion über die strategische Stabilität voranzutreiben", sagte der nationale Sicherheitsberater der Vereinigten Staaten, Jake Sullivan, in Anspielung auf die Besorgnis der USA über Chinas Aufrüstung mit Atomwaffen. China erkläre sich bereit, bilaterale Dialoge über die strategische Sicherheit "auf der Grundlage von Gleichheit und gegenseitigem Respekt" zu führen, sagte Xi.
*USA/SCHULDENOBERGRENZE - US-Finanzministerin Janet Yellen hat den Stichtag für einen möglichen Zahlungsausfall der US-Regierung vom 3. auf den 15. Dezember verschoben. In einem Schreiben an die führenden Politiker im Kongress erklärte Yellen, sie sei sehr zuversichtlich, dass das Finanzministerium in der Lage sein werde, die Regierungsgeschäfte bis zum 15. Dezember zu finanzieren und die an diesem Tag fällige Überweisung von 118 Milliarden Dollar an den Infrastrukturfonds HTF ("Highway Trust Fund") vorzunehmen. Nach dem 15. Dezember drohe allerdings der "Shutdown".
rtr