* FED: Die US-Notenbank Fed will es nach dem Zinsfeuerwerk im vorigen Jahr 2019 ruhiger angehen lassen und signalisiert eine Pause. Den Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld beließen die Währungshüter in der Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent. Zugleich machte die Fed deutlich, dass sie bei Entscheidungen über künftige Zinsschritte "geduldig" agieren wird. Zentralbankchef Jerome Powell wiederholte dieses neue Signalwort auf der Pressekonferenz nach dem Zinsbeschluss immer wieder und betonte: "Die Argumente für Zinserhöhungen sind etwas schwächer geworden." Viele Investoren rechnen damit, dass die Fed noch lange, womöglich sogar das gesamte Jahr stillhalten wird.
* FACEBOOK: Allen Unkenrufen zum Trotz kann Facebook Werbekunden wie auch Nutzer in Zeiten von Datenskandalen und juristischem Ärger bei der Stange halten. Wegen sprudelnder Anzeigeneinnahmen sprang der Gewinn im vierten Quartal um 61 Prozent auf 6,88 Milliarden Dollar, wie das weltgrößte Internetnetzwerk bekanntgab. Für Analyst Haris Anwar vom Finanzportal Investing.com steht fest: "Das Schlimmste ist für diesen Giganten vorbei." All die Schwierigkeiten des vergangenen Jahres hätten weder dem Werbegeschäft noch der Beliebtheit bei den Nutzern etwas anhaben können.
* MICROSOFT: Das Wachstum im für Microsoft immer wichtiger werdenden Cloud-Geschäft hat sich verlangsamt. Im abgelaufenen Quartal zu Ende Dezember lag das Plus bei 76 Prozent, wie der weltgrößte Softwarekonzern mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte es noch zu 98 Prozent gereicht. Der Gesamtumsatz legte trotzdem um rund zwölf Prozent auf knapp 32,5 Milliarden Dollar zu, erfüllte damit aber nicht ganz die Erwartungen von Analysten.
* TESLA: Der US-Elektroautopionier hat im Schlussquartal 2018 einen Überschuss erzielt und auch für jedes Quartal in diesem Jahr einen Gewinn in Aussicht gestellt. In den drei Monaten per 31. Dezember habe unter dem Strich ein Ergebnis von 139,5 Millionen Dollar gestanden nach einem Plus von 311,5 Millionen Dollar im dritten Quartal, teilte das Unternehmen mit. Im Vorjahr hatte Tesla noch von Steuergutschriften profitiert.
* VOLKSWAGEN lässt sich im Rahmen seiner Elektroauto-Offensive in die Karten schauen. Um die Kosten je Fahrzeug zu senken und Elektroautos damit zum Durchbruch zu verhelfen, öffnen die Wolfsburger ihren mit Milliardenaufwand entwickelten Modularen Elektrobaukasten (MEB) der Konkurrenz, wie Strategiechef Michael Jost dem "Tagesspiegel" sagte.
* SOFTWARE AG: Der Gesamtumsatz des Softwarekonzerns fiel 2018 auf 865,7 Millionen Euro von 879 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBIT stieg auf 231,6 (222,8) Millionen Euro. Das Nettoergebnis erhöhte sich auf 165,2 Millionen Euro, ein Plus von 17 Prozent.
* CECONOMY: Die Elektronikhandelsholding hat nach langer Suche einen neuen Chef gefunden. Jörn Werner, ehemaliger Chef der Auto-Werkstattkette A.T.U. und der Elektronikhandelskette Conrad Electronic, sei vom Aufsichtsrat an die Spitze der Holding berufen worden, teilte der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn mit. Der Posten des Finanzvorstands wurde ebenfalls neu besetzt. Karin Sonnenmoser, zuletzt beim österreichischen Leuchtenhersteller Zumtobel Group tätig, übernehme die Aufgabe.
* QUALCOMM: Der Verlust des Großkunden Apple und die schwächelnde Nachfrage nach Smartphones in China setzen dem Chiphersteller zu. Der Umsatz fiel im vierten Quartal um 20 Prozent auf 4,84 Milliarden Dollar. Damit verfehlte Qualcomm die Erwartungen des Marktes. Der Nettogewinn betrug 1,07 Milliarden Dollar. Ein Jahr zuvor war noch ein Verlust von 5,98 Milliarden Dollar angefallen. Allerdings hatte damals eine Steuerbelastung von sechs Milliarden Dollar zu Buche geschlagen.
* BREXIT: Die Furcht vor dem Brexit hat in der britischen Autoindustrie tiefe Spuren hinterlassen. Die Fahrzeugproduktion auf der Insel ging im vergangenen Jahr nach Angaben des Branchenverbands um mehr als neun Prozent zurück und markierte damit das stärkste Minus seit der Rezession während der Bankenkrise 2008/2009.
rtr