* USA/CHINA: In die seit Monaten andauernden Gespräche zur Beilegung eines Handelsstreits
zwischen den USA und China kommt nach Information von Insidern deutlich Bewegung. Washington und
Peking hätten damit begonnen, die Umrisse einer Einigung zu skizzieren, sagten mit der
Angelegenheit vertraute Personen. Die beiden Seiten arbeiteten an sechs Absichtserklärungen zu
den wichtigsten Strukturreformen, die die USA von China forderten. Die Unterhändler bereiteten
den Insidern zufolge zudem eine Liste mit Maßnahmen vor, die es der Volksrepublik ermöglichen
sollten, ihren Handelsüberschuss mit den USA zu reduzieren.
* FED: Die US-Notenbank erwägt, den Abbau ihrer in der Wirtschaftskrise massiv aufgeblähten
Bilanz noch in diesem Jahr zu stoppen. Fast alle Teilnehmer des für die Geldpolitik zuständigen
Offenmarktausschusses halten es für wünschenswert, dass ein entsprechender Plan "über kurz oder
lang" vorgelegt werden sollte. Dies geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Protokollen der
Zinssitzung vom Januar hervor. Händler am Geldmarkt blieben bei ihrer Einschätzung, dass die Fed
2019 keine Zinserhöhung vornehmen wird.
* BREXIT: Die britische Premierministerin Theresa May hat nach einem Treffen mit
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker von Fortschritten in den Brexit-Verhandlungen
gesprochen. Man sei in den Gesprächen über die irische Grenze weitergekommen. Allerdings werde
die Zeit knapp, um Änderungen umzusetzen. Nach May will Oppositionsführer Jeremy Corbyn heute zu
Gesprächen nach Brüssel reisen. Der Labour-Chef soll dort EU-Chefunterhändler Michel Barnier
treffen. Er wolle mit Barnier seine Vorschläge diskutieren, um einen ungeordneten Austritt aus
der EU zu vermeiden, sagte Corbyn. Die Ratingagentur Fitch prüft wegen des ungewissen Ausgangs
der Brexit-Verhandlungen eine Herabstufung des britischen "AA"-Ratings.
* US-AUTOZÖLLE: US-Präsident Donald Trump will seine Entscheidung über die Einführung
höherer Importzölle für Autos nach eigenen Angaben davon abhängig machen, ob ein Handelsabkommen
mit der EU erzielt wird. Seine Regierung prüfe neue Strafmaßnahmen, bestätigte Trump im Weißen
Haus zum Auftakt eines Treffens mit dem österreichischen Ministerpräsidenten Sebastian Kurz.
* Die DEUTSCHE TELEKOM hat im vergangenen Jahr ihre eigenen Ziele geknackt. Das
bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) sei organisch um 7,2 Prozent auf 23,8 Milliarden Euro
gestiegen, teilte der Konzern mit. Im November hatte die Telekom ihre Prognose zum dritten Mal
angehoben und ohne Wechselkurseffekte ein Ebitda von rund 23,6 Milliarden Euro versprochen.
Bereinigt legte das Ebitda um fünf Prozent auf 23,3 Milliarden Euro zu.
* DEUTSCHE BANK hat laut "Wall Street Journal" aus einem Engagement in eine
komplexe Kommunalanleihe einen Verlust von 1,6 Milliarden Dollar eingefahren. Die Transaktion
sei 2016 abgewickelt worden, wird ein Banksprecher zitiert
* SILTRONIC: Nach zwei Boom-Jahren rechnet der Münchner
Siliziumscheiben-Hersteller mit einem abflauenden Geschäft. Der Umsatz werde 2019 stagnieren und
die Marge beim operativen Gewinn (Ebitda) unter dem Vorjahresniveau liegen, kündigte der
Vorstand an.
* DELIVERY HERO hat den Platzierungspreis für neue Aktien, die unter einem
bestehendem Aktienoptionsprogramm ausgegeben werden und für Optionsberechtigte veräußert wurden,
mit 34,75 Euro festgesetzt.
* LENOVO: Der chinesische Computer-Hersteller hat im abgelaufenen Quartal mehr
Umsatz erwirtschaftet und ist in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Die Erlöse seien dank
besserer PC-Geschäfte um 8,5 Prozent auf 14,04 Milliarden Dollar gestiegen, teilte das
Unternehmen mit. Der Reingewinn lag bei 233 Millionen Dollar nach einem Verlust von 289
Millionen Dollar vor Jahresfrist.