* ALPHABET: Eine Milliardenstrafe der EU-Wettbewerbsbehörde hat ein Loch in die Quartalsbilanz der Google-Mutter Alphabet gerissen. Der Gewinn des US-Technologieriesen brach im ersten Quartal um fast 29 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar ein, wie der Suchmaschinebetreiber mitteilte. Außerdem war das Umsatzwachstum so gering wie seit drei Jahren nicht mehr. Die Erlöse stiegen im Zeitraum von Januar bis März um 17 Prozent auf 36,34 Milliarden Dollar. Vom Datenanbieter Refinitiv befragte Analysten hatten im Schnitt mit gut einer Milliarde Dollar mehr gerechnet.

* DEUTSCHE BANK: US-Präsident Donald Trump geht gegen eine Vorladung des US-Parlaments an die Deutsche Bank vor, wonach diese Details zu Trumps Finanzgeschäften offenlegen soll. Die Vorladungen des US-Kongresses an die Deutsche Bank und den Finanzkonzern Capital One hätten keine rechtliche Basis, heißt es demnach in der Klage, die im Namen Trumps, seiner Kinder Donald Jr., Eric und Ivanka und einer seiner Firmen erhoben wurde. Von der Deutschen Bank und den anderen Beteiligten war zunächst kein Kommentar zu erhalten.

* BAYER: Der frühere DWS-Chef Christian Strenger erwägt, eine Sonderprüfung bei dem Konzern gerichtlich zu beantragen, wie er der "Börsen-Zeitung" sagte. Es gehe darum, den Umgang Bayers mit den Glyphosatklagen auf Pflichtverletzungen zu untersuchen.

* E.ON bekommt im Zuge der Zerschlagung der RWE-Tochter Innogy nun doch keinen Zugriff auf den tschechischen Gasnetzbetreiber Innogy Grid Holding (IGH). Das von der australischen Bank Macquarie geführte Konsortium, dem bereits die restlichen Anteile gehören, übernehme die Mehrheitsbeteiligung von 50,04 Prozent, teilten RWE und Macquarie mit. Das Konsortium habe sein Vorkaufsrecht ausgeübt.

* DEUTSCHE BÖRSE: Die Deutsche Börse hat auch im ersten Quartal 2019 ihren Gewinn steigern können. Der Nettogewinn legte um acht Prozent auf 292 Millionen Euro zu, teilte das Unternehmen mit. Die Erlöse stiegen um vier Prozent auf 721 (692) Millionen Euro.

* DAIMLER stellt den Verkauf des Zweisitzers Smart in den USA und Kanada mit Ablauf des aktuellen Modelljahrs ein. Zu der Entscheidung hätten der schrumpfende Markt für Kleinstwagen in den beiden Ländern sowie die hohen Kosten für die Anpassung des Modells an die US-Vorschriften beigetragen, erklärte die Daimler-Tochter Mercedes Benz.

* DEUTSCHE TELEKOM: Nach dem Ablauf der ursprünglichen Frist geben sich die Telekomfirmen T-Mobile US und Sprint mehr Zeit für ihren geplanten Zusammenschluss im Volumen von 26 Milliarden Dollar. Das Geschäft solle bis zum 29. Juli abgeschlossen werden, erklärte die Telekom-Tochter T-Mobile US in einem Schreiben an die US-Börsenaufsicht. Am selben Tag lief die bisherige Frist aus. Die Nummer drei und vier des US-Mobilfunkmarkts ringen um die Zustimmung der Aufsichtsbehörde FCC und des Justizministeriums.

* AIRBUS: Beim europäischen Flugzeugbauer läuft es zumindest im operativen Geschäft weiterhin gut. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten des Jahres um 24 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebit) vervielfachte sich auf 549 (Vorjahr: 14) Millionen Euro und lag damit etwas über den Erwartungen der von Reuters befragten Analysten. Der Nettogewinn brach aufgrund von Sonderfaktoren um 86 Prozent auf 40 Millionen ein.

* Ceconomy: Europas größte Elektronikhandelskette MediaMarktSaturn und der Mutterkonzern Ceconomy setzen den Rotstift an. Mit einem massiven Sparprogramm sollen ab 2020/21 die Sach- und Personalkosten jährlich um 110 bis 130 Millionen Euro gesenkt werden, wie Ceconomy mitteilte. Wie viele Stellen abgebaut werden können, blieb zunächst unklar. Verwaltungs- und Zentraleinheiten sollten neu ausgerichtet werden.

rtr