* EU: Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen will binnen 14 Tagen ihre Vision für das Europa der Zukunft vorstellen und sich damit die Zustimmung des Europäischen Parlaments zu ihrer Ernennung zur Kommissionschefin sichern. Sie stellt sich heute in Brüssel vor. Geplant ist ein Treffen mit dem amtierenden Kommissionschef Jean-Claude Juncker.
* HANDEL: Die USA und China bereiten nach amerikanischen Angaben die Wiederaufnahme von Handelsgesprächen zur Lösung ihres Zollstreits vor. Sie würden in der kommenden Woche fortgesetzt, sagte der Wirtschaftsberater der US-Regierung, Larry Kudlow. Ein Vertreter des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer erläuterte wenig später, beide Seiten seien dabei, für kommende Woche ein Telefonat auf Ebene der Chefunterhändler vorzubereiten.
* DEUTSCHE BANK: Nach der Geldwäsche-Razzia bei der Deutschen Bank Ende November geraten die Kunden einer umstrittenen Offshore-Firma ins Visier der Ermittler. Es stünden Durchsuchungen bei weiteren vermögenden Privatpersonen bevor, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.
* VOLKSWAGEN: Der Aufsichtsrat soll laut "Handelsblatt" bei seiner nächsten Sitzung am kommenden Donnerstag grünes Licht für die geplante Allianz mit FORD geben. Die Verhandlungen mit Ford seien abgeschlossen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Konzernkreise. Allerdings könnte die Abstimmung im AR verschoben werden, falls kritische Themen hochkämen oder einzelne Aufsichtsräte die Zustimmung an andere Themen koppelten.
* DAIMLER/BMW: Der kalifornische Elektrobus-Hersteller Proterra will Insidern zufolge noch in diesem Jahr an die Börse gehen. Das Unternehmen habe mehrere Investmentbanken, darunter die Deutsche Bank, angeheuert, die den Börsengang vorbereiten sollen, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen Reuters. An der 2004 gegründeten Proterra sind auch Daimler und BMW beteiligt.
* OSRAM steht vor der Übernahme durch Finanzinvestoren. Der kriselnde Lichttechnik-Konzern bestätigte, dass Carlyle und Bain Capital nach monatelangen Verhandlungen ein verbindliches Kaufangebot abgegeben haben. Sie wollen das Münchner Traditionsunternehmen für 3,4 Milliarden Euro schlucken und bieten den Aktionären 35 Euro je Aktie, wie Osram mitteilte. "Über dieses Angebot werden die zuständigen Gremien in Kürze beraten und beschließen." Der Aufsichtsrat tritt Insidern zufolge heute zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen.
* WACKER NEUSON: Mitglieder der Großaktionärs-Familien Wacker und Neunteufel wollen sich von einem Teil ihres Aktienpakets trennen. Bis zu 3,77 Millionen Aktien sollten über Nacht bei institutionellen Investoren untergebracht werden, teilte der Baumaschinen-Hersteller mit. Das Familien-Konsortium reduziert mit dem Verkauf seinen Anteil an Wacker Neuson auf 58 von 63 Prozent. Die Familien wollten aber langfristig die Mehrheit behalten, betonte der Konzern.
* FACEBOOK: Das weltgrößte soziale Netzwerk und die Töchter WhatsApp und Instagram haben mit technischen Problemen zu kämpfen. Einige Nutzer hätten Schwierigkeiten beim Versenden von Mediendateien, teilte der US-Konzern mit. An einer Lösung werde gearbeitet. Die Website Downdetector.com, die Störungen im Internet erfasst, zeigte Probleme in Teilen Europas und der USA.
* ING: Der Börsenstreit zwischen der EU und der Schweiz trifft die Kunden der ING Deutschland. Sie können seit Montag Schweizer Aktien weder kaufen noch verkaufen, sagte eine ING-Sprecherin. Von der Einstellung des Handels seien Wertpapier-Kunden der ING Deutschland im niedrigen einstelligen Prozentbereich betroffen.