* BUNDESVERFASSUNGSGERICHT: Deutschlands höchste Richter verhandeln heute und am Mittwoch über die umstrittenen billionenschweren Staatsanleihenkäufe der EZB. Im Extremfall könnte das Bundesverfassungsgericht zu dem Schluss kommen, dass Deutschland beziehungsweise die Bundesbank sich nicht an solchen EZB-Anleihekäufen beteiligen darf. Eine Entscheidung wird erst in einigen Monaten erwartet. Am Vormittag wird das Verfassungsgericht aber bereits sein Urteil über die europäische Bankenunion verkünden. Dabei geht es vor allem um die Übertragung der Bankenkontrolle auf die EZB und die Schaffung eines gemeinsamen Fonds für die Abwicklung maroder Geldhäuser.

* HEIDELBERGCEMENT hat im Frühjahr angesichts robuster Nachfrage in Europa den Gewinn moderat gesteigert. Von April bis Juni stieg das Betriebsergebnis vor Abschreibungen um elf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,05 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Umsatz mit Zement, Sand und Kies und Beton nahm drei Prozent zu auf 4,97 Milliarden Euro. Analysten hatten nach der unternehmenseigenen Umfrage von HeidelbergCement mit einem Betriebsergebnis von 985 Millionen Euro und einen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro gerechnet. "Wir blicken zuversichtlich in die zweite Jahreshälfte", erklärte Vorstandschef Bernd Scheifele.

* LUFTHANSA - Der Preiskampf in Europa und höhere Kosten haben den Gewinn im abgelaufenen Quartal einbrechen lassen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sackte von April bis Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25 Prozent auf 754 Millionen Euro ab. "Unser Ergebnis wird durch harten Konkurrenzkampf in Europa mit hohen Überkapazitäten beeinflusst", erklärte Finanzchef Ulrik Svensson.

* SAP plant laut "Handelsblatt" Änderungen bei der Weiterentwicklujng seines Kernprodukts S4/Hana.

* METRO: Im Übernahmestreit stellen sich die Metro-Großaktionäre Beisheim und Meridian gemeinsam gegen das Angebot des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky. Sie wollten ihre Stimmrechte bündeln und damit ihre Interessen als Metro-Aktionäre besser durchsetzen, teilte die beiden mit. Die Metro erklärte, die Mitteilung zur Kenntnis genommen zu haben.

* GRENKE senkt die Gewinnprognose für 2019 auf 138 bis 148 Millionen Euro nach zuvor 147 bis 156 Millionen Euro.

* SCHAEFFLER korrigiert seine Erwartungen für das laufende Jahr nach einem Gewinneinbruch im zweiten Quartal nach unten. Grund dafür sei der Rückgang der weltweiten Automobilproduktion. Statt der angepeilten operativen Umsatzrendite (Ebit-Marge) von acht bis neun Prozent vor Sondereffekten seien nur noch sieben bis acht Prozent drin. Der Umsatz werde währungsbereinigt allenfalls noch um ein Prozent wachsen, auch ein leichter Rückgang sei möglich.

* EISENMANN: Der württembergische Anlagenbauer und DÜRR-Konkurrent hat Insolvenzantrag gestellt. Für das angestammte Geschäft mit Lackieranlagen für die Autoindustrie suche Eisenmann nun einen strategischen Partner, erklärte Chef-Sanierer Michael Keppel. "Die ersten Interessenten haben sich auch schon gemeldet." Von der Insolvenz betroffen sind mehr als 3000 Mitarbeiter.

* Aus dem Ausland legen folgende Unternehmen Quartalszahlen vor: BP, ELI LILLY, GILEAD, AMD, APPLE INC, MERCK & CO INC, HUAWEI , L'OREAL,

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