* SAP kauft für acht Milliarden Dollar das US-Unternehmen
Qualtrics. Die Firma sammelt Rückmeldungen und Daten von Kunden und Mitarbeitern
sowie zu Produkten und Marken für Unternehmen weltweit, die unmittelbar
ausgewertet werden können. Das gebe SAP einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern,
die sich weiter auf rückwärts gerichtete Daten stützten, sagte SAP-Chef Bill
McDermott. Für SAP ist es der größte Zukauf seit der Übernahme von Concur im
Jahr 2014. Ursprünglich wollte Qualtrics in Kürze an die Börse gehen.
* CSU: Horst Seehofer will CSU-Kreisen zufolge als Parteichef und als
Bundesinnenminister zurücktreten. Dazu habe sich der 69-Jährige in einer Sitzung
der engeren CSU-Führung am Sonntagabend in München bereiterklärt, erfuhr Reuters
aus Teilnehmerkreisen.
* ITALIEN: Wirtschaftsminister Giovanni Tria sucht laut Medienberichten im
Haushaltsstreit mit der EU einen Ausweg. Er prüfe, ob ein automatischer
Ausgabestopp in den Haushalt aufgenommen werden könne, der greife, wenn das
Defizit über das vorher festgelegte Niveau steige, berichteten die Zeitungen "La
Repubblica" und "Il Messaggero". Zugleich wolle Tria die Konjunkturprognose für
2019 senken.
* BREXIT: Premierministerin Theresa May gerät mit ihren Brexit-Plänen unter
Druck. Euroskeptiker ihrer konservativen Partei warnten vor einer Vereinbarung
mit der EU in der Irland-Frage, die eine Einheit Großbritanniens gefährde. Die Sunday Times" berichtete zudem, vier Brexit-kritische Minister würden einen
Rückzug erwägen. Das Blatt schrieb unter Berufung auf britische Kreise auch, die
EU habe Mays Plan für die Irland-Frage zurückgewiesen.
* VOLKSWAGEN will in den nächsten sieben Jahren weniger Geld in
seine Fabriken stecken, die Produktivität aber steigern. "Unsere Investitionen in Fertigungsanlagen wollen wir bis 2025 um durchschnittlich 30 Prozent im
Vergleich zu heute reduzieren", sagte VW-Vorstand und Porsche-Chef Oliver Blume
der "Automobilwoche".
* VOLKSWAGEN: Die in der EU erwogene Verschärfung der Abgaswerte gefährdet
der VW-Nutzfahrzeug-Tochter Traton zufolge tausende Arbeitsplätze in
Deutschland. "Die vorgeschlagenen CO2-Grenzen sind völlig unrealistisch", sagte
Traton-Chef Andreas Renschler der "BamS".
* DEUTSCHE POST-Chef Frank Appel erwartet trotz eines Stopps der
Bundesnetzagentur eine baldige Erhöhung beim Briefporto. "Wir hatten dieses Jahr
eine Gewinnwarnung. Dadurch haben sich einige unserer Zahlen geändert, die von
der Bundesnetzagentur jetzt noch gründlich geprüft werden. Das ist jetzt eine
Verzögerung, aber die Portoerhöhung wird hoffentlich noch im ersten Quartal
kommen", sagte er der "Bild".
* VTG: Vorstandschef Heiko Fischer verkauft sein Aktienpaket
überraschend doch an den Infrastrukturfonds von Morgan Stanley, der vor
der Übernahme des Waggonvermieters steht. Fischer und der scheidende
Finanzvorstand Kai Kleeberg hätten sich dazu entschieden, obwohl sie die Offerte
über 53 Euro je Aktie weiterhin für zu niedrig hielten, teilte VTG mit.
* SGL CARBON spürt nach den Worten von Vorstandschef Jürgen Köhler
die Schwäche in der Automobilbranche bisher nicht. Bis 2022 solle der Umsatz auf
1,3 Milliarden Euro steigen, bekräftigte er gegenüber "Euro am Sonntag".