* BUND/LÄNDER_GIPFEL - Der für Montag geplante Corona-Gipfel von Bund und Ländern ist einem Medienbericht zufolge geplatzt. Zwar würden sich die Ministerpräsidenten womöglich beraten, aber Beschlüsse werde es nicht geben, berichtete das Wirtschaftsmagazin "Business Insider". Grund dafür sei, dass sich Bund und Länder sowie auch die Länder untereinander völlig uneins seien, was am Montag eigentlich herauskommen solle. Als möglicher Alternativtermin für den Gipfel sei der Mittwoch im Gespräch.

* EU/TÜRKEI - Ein fehlender dritter Sessel beim Besuch von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen in Ankara führt zu diplomatischen Spannungen zwischen Italien und der Türkei. Italiens Ministerpräsident Mario Draghi warf dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan vor, von der Leyen gedemütigt zu haben, als Erdogan und EU-Ratspräsident Charles Michel auf den zwei bereitgestellten Sessel Platz nahmen und sie mit einem abseits stehenden Sofa Vorlieb nehmen musste. Erdogans Verhalten sei unangebracht gewesen, sagte Draghi. "Bei diesen - nennen wir sie, was sie sind - Diktatoren - mit denen man sich dennoch absprechen muss, muss man unterschiedliche Visionen und Meinungen offen ansprechen." Der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge bestellte das türkische Außenministerium den italienischen Botschafter ein.

* PORSCHE - Die Sportwagentochter von Volkswagen muss wegen des Chipmangels in der Autobranche möglicherweise ihre Produktion drosseln. "Wir können bei einzelnen Modellen nicht ausschließen, dass wir in nächster Zeit die Stückzahlen verringern", erklärte Porsche laut "Handelsblatt".

* AIRBUS - Der Konzern hat im ersten Quartal 125 Flugzeuge an Kunden ausgeliefert und damit den Vergleichswert aus dem Vorjahr um drei Jets übertroffen. 39 Maschinen seien neu bestellt worden, erklärte Airbus. Allerdings habe in der Corona-Krise die Zahl der Stornierungen die Bestellungen weit überwogen, so dass sich ein Netto-Auftragseingang von minus 61 ergebe.

* Die COMMERZBANK schließt niedrigere Freibeträge für Kundeneinlagen nicht aus. "An die breite Privatkundschaft werden wir keine Negativzinsen weitergeben. Aber die Frage ist, wo das Ende der Breite ist", sagte Privatkunden-Vorständin Sabine Schmittroth dem "Handelsblatt". Zudem will sie bis Anfang Mai eine Grundsatzeinigung mit den Arbeitnehmervertretern über den geplanten Stellenabbau erreichen.

* MODERNA - Der Europachef des Corona-Impftstoffherstellers sieht keine Verzögerungen bei den Liefermengen. Man habe im ersten Quar­tal die verein­bar­te Anzahl von Dosen gelie­fert, sagte Dan Staner der "FAZ". "Und wir werden das auch im zwei­ten Quar­tal tun." Insge­samt sollen die Produk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten weiter stei­gen. "In diesem Jahr werden wir insge­samt bis zu eine Milliarde Dosen produ­zie­ren können." Im kommenden Jahr hält er zwei Milliarden für möglich.

* AMAZON - Nachdem fast die Hälfte aller Stimmen der Amazon-Gewerkschaftswahl in Alabama am Donnerstag (Ortszeit) ausgezählt war, ist die vollständige Auszählung auf Freitag verschoben worden. Wie der Zwischenstand zeigt, hat die Mehrheit der Lagerarbeiter bisher gegen die Bildung einer Arbeitnehmervertretung gestimmt.

* FED - Der erwartete Preisschub im Zuge einer Erholung der US-Wirtschaft wird aus Sicht von US-Notenbankchef Jerome Powell nur vorübergehend zu einer stärkeren Inflation führen. Bei den Preisen werde es voraussichtlich Druck nach oben geben, sagte Powell. Das würden die Verbraucher in Form von Preiserhöhungen wohl spüren. Diesen Effekt werde es aber wohl nur vorübergehend geben.

* DEUTSCHLAND - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat sich für bundeseinheitliche Regelungen in der Pandemie-Bekämpfung ausgesprochen. "Abstandsgebote, Maskenpflicht, Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen sollten bundeseinheitlich geregelt werden", sagte der CDU-Chef.

rtr