* CORONA/IMPFGIPFEL/LOCKERUNGEN - Vor dem heutigen Impfgipfel von Bund und Ländern hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder eine baldige Freigabe der Corona-Impfungen für alle gefordert. "Wir müssen die starre Priorisierung schneller auflösen", sagte der CSU-Chef der "Bild am Sonntag". Impfungen für jeden sollten am besten noch im Mai freigegeben werden. Söder drückte damit stärker aufs Tempo als Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Dieser hat eine Aufhebung der Priorisierung bei der Impfreihenfolge für Juni in Aussicht gestellt. Für die Beratungen am Montag legte die Bundesregierung zudem Eckpunkte vor, die für Geimpfte und Genesene Lockerungen der Auflagen etwa in Altenheimen und bei den Ausgangsbeschränkungen vorsehen.
* CORONA/INDIEN - Angesichts täglich neuer Rekordwerte beim Anstieg der Corona-Infektionen hat Indiens Premierminister Narendra Modi alle Bürger aufgefordert, sich impfen zu lassen und vorsichtig zu sein. Nach der Bewältigung der ersten Welle sei man guten Mutes gewesen, sagte Modi am Sonntag in einer Rundfunk-Ansprache. "Aber dieser Sturm hat die Nation erschüttert." Indien hatte zuvor den fünften Tag in Folge mit über 350.000 Fällen eine neue weltweite Rekordmarke bei den Neuinfektionen innerhalb eines Tages gesetzt. Deutschland stoppt wegen der Entwicklung Einreisen aus Indien. Unterdessen laufen internationale Hilfen an.
* SAP plant laut CEO Christian Klein keine großen Akquisitionen. SAP wolle "weiße Flecken in unserem Portfolio füllen" und sei immer offen für Partnerschaften und kleinere Akquisitionen", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" und fügte hinzu: "Nicht vorgesehen sind in naher Zukunft große Zukäufe."
* VOLKSWAGEN - Die Konzerntochter Seat erwartet eine Verschärfung der Lieferprobleme der Chipindustrie im laufenden Quartal. "Uns wird von den Zulieferern und innerhalb des Volkswagen-Konzerns gesagt, dass wir im zweiten Quartal mit beträchtlichen Herausforderungen rechnen müssen, wahrscheinlich noch herausfordernder als im ersten Quartal", sagte Seat-Chef Wayne Griffiths der "Financial Times".
* VOLKSWAGEN - Der Sportwagenhersteller Porsche will im schwäbischen Tübingen eine Batteriezellenfabrik aufbauen. Das sagte Porsche-Chef Oliver Blume der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Es gehe um Entwicklung und Fertigung "Genauso wie wir Hochleistungs-Verbrennungsmotoren entwickelt haben, wollen wir jetzt bei den Hochleistungsbatterien ganz vorn sein."
* HENSOLDT bekommt einen Ankeraktionär aus der eigenen Branche. Der italienische Raumfahrt- und Rüstungskonzern Leonardo übernimmt für 606 Millionen Euro 25,1 Prozent der Anteile vom US-Finanzinvestor KKR
* BIONTECH/PFIZER - Das israelische Gesundheitsministerium untersucht Fälle von Herzmuskelentzündung in Verbindung mit dem Covid-19-Impfstoff von BioNTech/Pfizer. Eine Studie habe "Dutzende von Fällen" von Myokarditis bei mehr als 5 Millionen Geimpften gezeigt, hauptsächlich nach der zweiten Dosis, sagte der israelische Koordinator für die Pandemiebekämpfung, Nachman Ash. Es sei unklar, ob die Anzahl der Personen mit Entzündung des Herzmuskelgewebes ungewöhnlich hoch sei und ob dies in Zusammenhang mit dem Vakzin stehe.
* USA/GROSSBRITANNIEN - Die britische Wirtschaft wird nach Einschätzung der US-Investmentbank Goldman Sachs in diesem Jahr schneller wachsen als die der Vereinigten Staaten von Amerika. Grund seien die Fortschritte bei der Impfkampagne in Großbritannien, teilte die US-Bank mit. In einer Mitteilung an ihre Kunden schreibt Goldman, dass das Bruttoinlandsprodukt in Großbritannien 2021 um 7,8 Prozent zulegen dürfte. Das übersteige die Erwartungen für die USA. Großbritannien erhole sich derzeit kräftig von der Coronavirus-Pandemie.
* ITALIEN hat sich mit der Europäischen Kommission auf den Wiederaufbauplan für das Land nach der Corona-Pandemie geeinigt. Ministerpräsident Mario Drahi habe dies dem Kabinett nach tagelangen intensiven Gesprächen mit der EU mitgeteilt, sagte ein Sprecher Draghis. Einige kleine Änderungen an dem Dokument müssten noch vorgenommen werden. Damit sei der Weg frei für die fristgerechte Abgabe des Plans bis Ende April.
rtr