* VIRUS - In Deutschland ist die Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit dem 20. März wieder bundesweit unter 100 gefallen. Sie sei auf 96,5 von 103,6 am Vortag gesunken, teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag mit. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI 11.336 weitere Corona-Fälle binnen eines Tages. Das sind 7149 nachgewiesene Neuinfektionen weniger als am Freitag vor einer Woche. 190 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus, das sind 94 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzindez gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Die Grenze für die bundesweite sogenannte Notbremse mit Ausgangs- und schärferen Kontaktbeschränkungen ist ein Wert von 100.

* ISRAEL hat am frühen Freitagmorgen erneut zahlreiche Luftangriffe und Artillerie auf den Gazastreifen abgefeuert. Raketenbeschuss aus Gaza folgte. Das israelische Militär ließ kurz nach Mitternacht in einer Mitteilung verlauten, dass Luft- und Bodentruppen den Gazastreifen angegriffen hätten. Obwohl keine weiteren Details bekannt gegeben wurden, gaben israelische Korrespondenten für militärische Angelegenheiten an, dass es sich nicht um eine Bodeninvasion handele und dass die Truppen von der israelischen Seite der Grenze aus Artillerie abfeuerten.

* Die FDP kommt heute zu ihrem 72. Bundesparteitag zusammen, um ihr Programm für die Bundestagswahl zu beschließen. Dazu sind insgesamt dreitägige Beratungen der 662 Delegierten geplant. Erstmals findet ein Bundesparteitag der Liberalen digitalisiert statt. In Berlin kommt im wesentlichen nur das Präsidium zusammen, das auf dem Parteitag neu gewählt werden soll. Auch Parteichef Christian Lindner stellt sich zur Wiederwahl. Dass er bei der Abstimmung am Freitag in seinem Amt bestätigt wird, gilt als sicher. Auch die Wiederwahl von Generalsekretär Volker Wissing wird erwartet.

* ADIDAS/REEBOK - Der fränkische Sportartikelhersteller Adidas hat einem Medienbericht zufolge für seine Tochter Reebok ein Gebot für etwas über eine Milliarde Dollar erhalten. Das amerikanisches Markenmanagementunternehmen Authentic Brands Group habe sich mit dem Schuhhersteller Wolverine World Wide zwecks einer Offerte für den US-Sportausrüster zusammengetan, berichtet die "New York Post".

* GOOGLE - Der Online-Dienst Google Earth soll künftig ein aktuelleres Bild der Erde abgeben. "In gewissen Bereichen nähern wir uns mit Google Earth immer mehr der Echtzeit an, beispielsweise bei der Darstellung bestimmter Orte bei Naturkatastrophen, was bei Rettungsmaßnahmen hilfreich sein kann", sagt Google-Earth-Chefin Rebecca Moore der "Welt".

* WALT DISNEY - Der Unterhaltungskonzern bekommt die Aufhebung von Corona-Einschränkungen zu spüren. Weil Kinos wieder öffnen und Sportveranstaltungen wieder stattfinden dürfen, gewinnt Disney nicht mehr so viele Abonnenten im Streaming-Geschäft hinzu wie mitten in der Krise. Der Konzernumsatz brach im vergangenen Quartal um 13 Prozent auf 15,6 Milliarden Dollar ein, wie das Management bekanntgab. Er lag damit unter den Analystenprognosen. Der Nettogewinn dagegen verdoppelte sich nahezu auf 912 Millionen Dollar.

* AIRBNB - Die Zimmer-Vermittlungsplattform verspürt aufgrund des weltweiten Impffortschritts nach eigenen Angaben eine stärkere Buchungsnachfrage und verbucht höhere Umsätze. Im ersten Quartal sprangen die Bruttobuchungen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 52 Prozent auf 10,29 Milliarden Dollar in die Höhe und übertrafen damit die durchschnittlichen Analystenerwartungen von 6,93 Milliarden. Die Erlöse verbesserten sich um 5,4 Prozent auf 886,9 Millionen Dollar.

* USA/BENZIN - Knapp eine Woche nach dem Hacker-Angriff auf eine der wichtigsten Kraftstoff-Pipelines in den USA ist eine Normalisierung der Versorgung in Aussicht. Der Betreiber Colonial gab bekannt, die Anlagen wieder langsam hochzufahren. US-Präsident Joe Biden äußerte die Erwartung, dass sich die Lieferengpässe bis zum Wochenende auflösen werden. Zugleich warnte er die Tankstellen vor Preistreiberei. "Niemand sollte die Lage ausnutzen, um sich finanziell zu bereichern", sagte er.

* DEUTSCHLAND/VIRUS - Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) erwartet mit Blick auf die Corona-Maßnahmen ein baldiges Ende der Grundrechtseinschränkungen. "Ich möchte, dass es nun Veränderungen für uns alle gibt, nicht nur für Geimpfte und Genesene", sagte sie dem "Handelsblatt". "Wir alle müssen Schritt für Schritt wieder die Möglichkeit bekommen, unsere Grundrechte wieder vollständig auszuüben."

rtr