* HANDELSSTREIT: US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben nicht vor, Chinas Staatschef Xi Jinping noch vor Ablauf der Frist im Handelsstreit Anfang März zu treffen. Wirtschaftsberater Larry Kudlow sagte, grundsätzlich sei eine Zusammenkunft nicht vom Tisch. "Irgendwann werden sich die beiden Präsidenten treffen, das hat Mister Trump gesagt. Aber derzeit liegt das noch in der Ferne." Die USA und China haben sich 90 Tage Zeit gegeben, um eine Lösung für ihre Handelsstreitigkeiten zu finden. Die Frist läuft zu Beginn des nächsten Monats ab. Gibt es bis dahin keine Einigung, hat Trump mit einer weiteren Erhöhung der Abgaben auf viele chinesische Importe gedroht. Der Konflikt belastet zunehmend die Weltkonjunktur.

* SAP plant nach der acht Milliarden Dollar schweren Übernahme des US-Spezialisten Qualtrics zunächst keine weiteren Zukäufe. "Wir werden keine großen Akquisitionen tätigen, bis wir die Schulden durch Qualtrics getilgt haben", kündigte Firmenchef Bill McDermott auf dem Kapitalmarkttag des Konzerns in New York an.

* DAIMLER: Der scheidende Konzernchef Dieter Zetsche sieht ein geplantes deutsches Firmenkonsortium für E-Auto-Batterien skeptisch. "Ich habe Zweifel, dass ein neu zu bildendes Konsortium mithalten kann", sagte er der "WAZ". Er "sehe im Moment nicht, wie das erreicht werden kann". Zu befürchteten Arbeitsplatzverlusten durch die Umstellung der Branche auf Elektromobilität sagte er, zwar sei auf den Antriebsstrang bezogen für die neue Technik weniger Arbeit erforderlich. "Aus diesem Grund muss sich aber keiner unserer Mitarbeiter um seine Beschäftigung Sorgen machen."

* LEONI: Der Nürnberger Autozulieferer hat seine bereits reduzierten Gewinnerwartungen verfehlt und streicht die Dividende. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) brach im vergangenen Jahr um mehr als ein Drittel auf 144 (2017: 227) Millionen Euro ein. Im vierten Quartal schrieb Leoni sogar operativ rote Zahlen. Die Dividende für das abgelaufene Jahr soll ausfallen. Die Umsatz- und Renditeziele für 2020 seien nicht mehr erreichbar.

* CECONOMY: Die Elektronikhandelskette hat im wichtigen Weihnachtsgeschäft ihren Abwärtstrend beim Umsatz gestoppt. Ceconomy habe mit den Töchtern Media Markt und Saturn im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 vor allem durch ein Plus im Online-Geschäft den Umsatz um 1,7 Prozent auf 6,879 Milliarden Euro gesteigert, teilte die Holding mit. Der operative Ertrag (Ebitda) schrumpfte dagegen um 17 Prozent auf 291 Millionen Euro.

* GERRY WEBER hat im Rahmen der laufenden Sanierung eine Brückenfinanzierung für die Tochter Hallhuber gesichert. Dabei gehe es um zehn Millionen Euro eines Investors, teilte der Konzern mit, ohne Namen zu nennen. Zudem erwerbe der Investor Forderungen von Gesellschaften der Gerry Weber Gruppe gegenüber Hallhuber zu einem Kaufpreis von etwa einer Million Euro. Darüber hinaus sei eine Kaufoption für Hallhuber gewährt worden. Damit sei der laufende Betrieb bei Hallhuber zunächst gesichert.

rtr