* Die EZB wird heute auf ihrer Zinssitzung Volkswirten zufolge wohl wichtige Weichen für eine Neuauflage großer Geldspritzen für Geschäftsbanken stellen. Viele Experten gehen davon aus, dass Notenbankchef Mario Draghi an die Finanzmärkte zumindest ein starkes Signal senden wird, dass die EZB neue günstige Langfristkredite für Geldhäuser vorbereitet. Davon würden unter anderem Institute im rezessionsgeplagten Italien profitieren. An ihrem Leitzins, der bereits seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent liegt, wird die Europäische Zentralbank (EZB) aber wohl nicht rütteln.

FED/KONJUNKTUR: Die US-Wirtschaft befindet sich trotz des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits und des vorübergehenden Stillstands der Regierung weiter auf Wachstumskurs. Die wirtschaftliche Aktivität habe im Januar und Februar weiter zugenommen, teilte die US-Notenbank Fed in ihrem Konjunkturbericht mit - im Fachjargon Beige Book genannt. Das Wachstumstempo der Wirtschaft sei in zehn von zwölf Fed-Distrikten "leicht bis moderat" ausgefallen.

* FED/BANKEN: Die US-Notenbank lockert ihren Bankenstresstest für heimische Institute. Ab diesem Jahr müssen sich US-Geldhäuser dem sogenannten qualitativen Teil der Belastungsprobe nicht länger unterziehen. Wie die Fed bekanntgab, gilt die Lockerung nicht für die Ableger von fünf ausländischen Banken, nämlich Deutsche Bank, Credit Suisse und UBS, die Barclays sowie die TD Bank.

* HUAWEI hat vor einem Bezirksgericht in Texas Klage gegen die USA eingereicht. Damit geht der Konzern gegen ein im vergangenes Jahr in Kraft getretenes Gesetz vor, das der Regierung in Washington Geschäfte mit Firmen verbietet, die in substanziellem Umfang Huawei-Technologie einsetzen.

* UBER : Der Mobilitätsdienstleister, der in Deutschland bisher nur in Berlin, München, Düsseldorf und Frankfurt verfügbar ist, will seine Aktivitäten hierzulande noch 2019 ausdehnen. "Wir werden im Laufe des Jahres unser Angebot auf weitere deutsche Städte ausweiten", sagte der Europa-Chef des Unternehmens, Pierre-Dimitri Gore-Coty, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

* ERICSSON: Der schwedische Netzausrüster will nach dem Kauf des Kerngeschäfts des Antennenherstellers Kathrein den Standort Deutschland stärken. Kathrein habe mehrere Restrukturierungen hinter sich, sagte Konzernchef Börje Ekholm dem "Handelsblatt". "Ich sehe heute keinen zusätzlichen Bedarf. Im Gegenteil, wir werden eher noch in Deutschland investieren."

rtr