* BREXIT: Das britische Parlament hat der Regierung die Kontrolle über den Brexit-Prozess
abgerungen. Die Abgeordneten stimmten am späten Montagabend mit 329 zu 302 für einen Antrag, der
ihnen gegen den Willen von Premierministerin Theresa May vorübergehend mehr Einfluss auf das
weitere Vorgehen im Ringen um den Brexit-Kurs verschafft. Am Mittwoch soll über Alternativen zu
Mays ausgehandelten, aber bereits zwei Mal vom Unterhaus abgelehnten EU-Austrittsvertrag
abgestimmt werden. May hat erklärt, dass es sich am Mittwoch lediglich um Probeabstimmungen
handle, an deren Ergebnis sie nicht gebunden sei. Die Zeitung "The Sun" berichtete, May habe
führenden Euroskeptikern aus ihrer Partei am Sonntag in Aussicht gestellt, im Gegenzug für eine
Zustimmung zu ihrem Brexit-Vertrag könnte sie einen Rücktritt in Betracht ziehen. Der
konservative Abgeordnete Andrew Bridgen sagte dem Sender Sky News, er halte es für
wahrscheinlich, dass im Sommer Neuwahlen angesetzt würden.
* APPLE: Angesichts der sinkenden Nachfrage nach iPhones will sich Apple als
Unterhaltungskonzern neu erfinden. Im Mittelpunkt des Wandels steht ein eigener Streamingdienst,
der ab Herbst mit von Apple produzierten Serien und Filmen und zugekauften Inhalten den
Platzhirschen Netflix und Amazon Konkurrenz macht. Hinzu kommt ein erweitertes
Spiele- und Nachrichtenangebot. Zudem will der Konzern seinen inzwischen auch in Deutschland
verfügbaren Bezahldienst Apple Pay um eine Kreditkarte ergänzen.
* K+S: Der Salz- und Düngemittelhersteller baut sein Angebot an höherpreisigen
Spezialdüngemitteln weiter aus. Mit dem australischen Unternehmen Kalium Lakes schloss
K+S eine Vereinbarung zur Abnahme von jährlich bis zu 90.000 Tonnen des Spezialdüngemittels
Kaliumsulfat ab. Diese hat eine Laufzeit von zehn Jahren, wie der Kasseler Konzern mitteilte.
* AIRBUS: FRANKEICH und CHINA haben bei einem Staatsbesuch von Präsident Xi
Jingping in Paris Wirtschaftsverträge im Volumen insgesamt 40 Milliarden Euro besiegelt. Allein
ein Großauftrag für den europäischen Flugzeugbauer Airbus beläuft sich nach Informationen aus
dem französischen Präsidialamt auf 30 Milliarden Euro. Die insgesamt 15 Verträge erstrecken sich
vom Energiesektor über den Schiffsbau bis hin zur Bankenbranche.
* TESLA-Chef Elon Musk hat eine Klage im Zusammenhang mit der Produktion des Model 3
abgewehrt. Ein Bezirksgericht in San Francisco wies eine Klage von Aktionären ab, die Musk
irreführende Angaben über Fortschritte bei der Herstellung des besonders beachteten
Tesla-Modells vorgeworfen hatten. Die Kläger argumentierten, sie hätten Tesla- Anteile zu
"künstlich in die Höhe getriebenen Preisen" gekauft.
* SAMSUNG ELECTRONICS: Der südkoreanische Technologiekonzern rechnet angesichts
fallender Preise für seine Speicherchips mit einem Quartalsergebnis, das hinter den
Markterwartungen zurückbleibt.
rtr