* USA: Angesichts des Zollstreits und der schwächelnden Weltwirtschaft steuert die US-Notenbank Fed auf die erste Zinssenkung seit der Finanzkrise zu. Fed-Chef Jerome Powell nährte bei einer Anhörung vor dem Kongress Spekulationen an den Märkten, dass sie Ende des Monats die geldpolitischen Zügel lockern wird. Die Fed stehe bereit, "angemessen zu handeln", um nachhaltiges Wachstum zu sichern, erklärte Powell vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses.
* VOLKSWAGEN will heute seine Kooperation für autonomes Fahren und Elektromobilität mit dem US-Autobauer Ford unter Dach und Fach bringen. Dazu soll der Aufsichtsrat am Nachmittag in Wolfsburg zusammenkommen, um über die in den vergangenen Monaten mit den Amerikanern ausgehandelten Details zu entscheiden. Für Konzernchef Herbert Diess wäre dies ein wichtiger Etappensieg beim Umbau von Volkswagen zu einem führenden Anbieter von Elektroautos. Wegen der hohen Investitionen in die neuen Trends der Autobranche sind die Hersteller immer mehr auf Kooperationen angewiesen, um die Kosten zu teilen.
* DEUTSCHE BANK: Laut "Handelsblatt" soll die Juristin Dagmar Valcarcel Aufsichtsratsmitglied der Bank werden. Sie solle Stefan Simon ersetzen, der in den Vorstand wechselt und als Chief Administrative Officer für die Beziehungen zu den Regulierern und für die Rechtsabteilung zuständig sein soll. Valcarcel sei bei der britischen Großbank Barclays tätig gewesen, unter anderem General Counsel für Westeuropa.
* DEUTSCHE BANK: In der seit Jahren schwelenden Korruptionsaffäre um den malaysischen Staatsfonds 1MDB ist nun offenbar auch die Deutsche Bank ins Visier der US-Justizbehörden geraten. Das US-Justizministerium untersuche, ob die Deutsche Bank bei ihrer Arbeit für den Staatsfonds 1MDB ausländische Korruptions- oder Geldwäschegesetze verletzt hat, berichtet das "Wall Street Journal".
* KRONES: Der weltgrößte Abfüllanlagen-Hersteller streicht seine Gewinnprognose um die Hälfte zusammen und kündigt einen Einstellungsstopp an. Die Umsatzrendite vor Steuern (Ebit-Marge) werde in diesem Jahr nur bei drei statt wie geplant bei sechs Prozent liegen, teilte Krones mit. Der Umsatz soll um drei Prozent auf rund vier Milliarden Euro steigen, wie das Unternehmen bekräftigte. Der Gewinn vor Steuern dürfte damit auf rund 120 (2018: 204) Millionen Euro einbrechen. Schon im ersten Halbjahr habe er unter den Erwartungen gelegen.
* AUMANN: Der westfälische Spezialmaschinenbauer macht sich wegen der schwächelnden Autokonjunktur auf einen Umsatz- und Gewinneinbruch gefasst. Der Umsatz werde in diesem Jahr um bis zu 17 Prozent auf 240 bis 260 Millionen Euro zurückgehen statt wie geplant leicht zu steigen, teilte das Unternehmen mit. Das bereinigte Ebit werde im besten Fall auf 22 (2018: 29,3) Millionen Euro schrumpfen, könne aber auch bis auf 16 Millionen abstürzen. Bisher hatte Aumann auch für das Ebit einen leichten Zuwachs eingeplant.
rtr