* BREXIT: Im größten Streitpunkt bei den Brexit-Verhandlungen zwischen Großbritannien und
der EU zeichnet sich keine Einigung ab. Die britische Premierministerin May will im Laufe des
Tages bei einer Rede im Parlament in London noch einmal bekräftigen, dass sie den Vorschlägen
der EU zur Lösung der Irland-Frage nicht zustimmen werde. Dies geht aus Auszügen des
Redemanuskripts der Regierungschefin hervor. Ansonsten sei die Ausgestaltung des Austritts aus
der EU aber zu 95 Prozent geklärt, erklärt May demnach.
* ITALIEN rechnet Regierungskreisen zufolge damit, dass die EU-Kommission den
Haushaltsentwurf für das kommende Jahr zurückweisen und Änderungen fordern wird. Italien erwarte
diesen Schritt am Dienstag, sagte der Regierungsinsider. Sollte die EU-Kommission den Etat
ablehnen, wäre es das erste Mal, dass sie diesen Weg einschlägt, seit sie diese Befugnisse 2013
erhalten hat. Am Montag will die Regierung aus rechter Lega und populistischer 5-Sterne-Bewegung
in einem Brief ihre Beweggründe für ihr Festhalten an dem Haushalt darlegen, sagte der
stellvertretende Ministerpräsident Di Maio. Am Mittag läuft eine Frist der EU-Kommission für
eine Stellungnahme aus. Sie wirft Italien gravierende Verstöße gegen EU-Regeln vor.
* SIEMENS und sein US-Rivale GENERAL ELECTRIC teilen sich offenbar
Großaufträge zum Ausbau der Energieversorgung im Irak. Beide Firmen gaben am Sonntag bekannt,
sie hätten mit dem irakischen Energieministerium Vorverträge über Großprojekte unterzeichnet.
Der Wert der Aufträge wurde nicht genannt, er dürfte in die Milliarden gehen.
* VOLKSWAGEN: Softwareprobleme verzögern den Marktstart des ersten Elektroautos
der Tochter AUDI. Der Geländewagen e-tron werde vier Wochen später in den Handel kommen
als geplant, sagte ein Audi-Sprecher. Teile der Software seien während der Entwicklung geändert
worden und müssten nun neu von den Behörden genehmigt werden.
* STAHL-GIPFEL: Der Stahlbranche drohen nach Angaben von Verbandschef Kerkhoff im kommenden
Jahrzehnt allein durch den Kauf von EU-Emissionszertifikaten Zusatzkosten von 3,5 Milliarden
Euro. Diese Belastungen bedrohten die Branche in Deutschland "existenziell", sagte er der
"Welt".
* STEUERN: Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind angesichts des anhaltenden
wirtschaftlichen Aufschwungs im September wieder etwas stärker gestiegen. Mit einer Zunahme von
5,8 Prozent beschleunigte sich der Zuwachs gegenüber August, als das Plus nur bei 4,1 Prozent
gelegen hatte, wie aus dem neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht.
rtr