* RUSSLAND/UKRAINE: Der Konflikt um die von Russland annektierte Krim-Halbinsel hat sich durch einen militärischen Zwischenfall massiv verschärft. Russische Grenzschutzboote beschossen nach übereinstimmenden Angaben der russischen und der ukrainischen Regierung zunächst im Schwarzen Meer vor der Halbinsel drei Marineschiffe der Ukraine und verletzten dabei mehrere Matrosen. Anschließend beschlagnahmten sie die Boote, wie auch der russische Geheimdienst FSB in der Nacht zum Montag bestätigte. Beide Staaten machten sich gegenseitig für die Eskalation verantwortlich. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko forderte das Parlament auf, noch am Montag das Kriegsrecht auszurufen.

* BREXIT: Die Europäische Union macht mit der Billigung des Brexit-Vertrags den Weg frei für den Ausstieg Großbritanniens aus der Staatengemeinschaft. Die Staats- und Regierungschefs der in der EU verbleibenden 27 Länder besiegelten auf einem Sondergipfel am Sonntag das mühsam ausgehandelte Vertragswerk. Damit ist das EU-Goodbye der Briten im März 2019 aber noch lange nicht in trockenen Tüchern, denn es fehlt noch die Zustimmung des britischen Parlaments. Dort zeichnet sich starker Widerstand ab.

* SIEMENS/ABB: Trotz der internationalen Kritik an Saudi-Arabien tritt Siemens-Chef Joe Kaeser am Montag auf einer Konferenz des Staatskonzerns Saudi Aramco auf. Ein Sprecher des Industriekonzerns bestätigte Kaesers Teilnahme an einer Konferenz für Zulieferer von Saudi Aramco in Dammam am Persischen Golf. Auch der Chef des Schweizer Rivalen ABB, Ulrich Spiesshofer, nimmt an der Konferenz teil.

* BASF will sich stärker auf das Geschäft mit E-Autos konzentrieren. "Batteriematerialien für Elektromobilität sind ein riesiger Chemiemarkt, der im Moment entsteht", sagte Konzernchef Martin Brudermüller dem "Tagesspiegel". "Da wollen wir ein wesentlicher Spieler werden." Das Geschäft sei aber sehr kapitalintensiv.

* VOLKSWAGEN: OLG Braunschweig setzt Verhandlung im Kapitalanleger-Musterverfahren der Deka Investment gegen Volkswagen fort

* KUKA: Chefwechsel beim Roboterbauer Kuka: Der bisherige Vorstandsvorsitzende Till Reuter wird abgelöst und zum 6. Dezember zunächst durch Finanzvorstand Peter Mohnen ersetzt, wie das Unternehmen in einer Pflichtmitteilung in der Nacht mitteilte.

rtr