* IRAN/IRAK/USA - Als Vergeltung für den Tod von General Kassem Soleimani hat der Iran die US-Truppen im Irak angegriffen und damit die Furcht vor einem Krieg in Nahost geschürt. Mehr als ein Dutzend ballistische Raketen seien von iranischem Territorium aus auf mindestens zwei irakische Militärstützpunkte abgefeuert worden, auf denen US-Truppen und Soldaten der internationalen Militärkoalition stationiert seien, teilte das Verteidigungsministerium in Washington mit. Die iranischen Revolutionsgarden bestätigten den Angriff. Sie hätten die Raketen als Rache für den Tod Soleimanis abgefeuert. Angegriffen wurden den Angaben zufolge der Luftwaffenstützpunkt Al-Asad westlich von Bagdad sowie ein Stützpunkt in Erbil in der Kurdenregion im Nordirak. Berichte über Opfer oder Schäden gab es zunächst nicht. In Erbil sind auch deutsche Soldaten stationiert. Sie seien wohlbehalten, teilte die Bundeswehr mit. US-Präsident Donald Trump meldet sich nach den iranischen Raketenangriffen in ruhigem Ton zu Wort. Die Lage werde noch sondiert, twittert Trump und kündigt für Mittwoch eine Erklärung an. "Alles ist gut!", schrieb er.

* FLUGZEUGUNGLÜCK - Beim Absturz einer Passagiermaschine im Iran sind nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj alle Passagiere und Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Das ergäben erste Informationen, sagte der Präsident am Mittwoch. Nach Angaben des Außenministeriums in Kiew waren an Bord der Boeing 737 mehr als 160 Menschen. Die Maschine sei in Brand geraten, sagte der Chef der iranischen Rettungskräfte im Fernsehen. Das Flugzeug der Ukraine International Airlines soll auf dem Weg nach Kiew gewesen sein.

* VOLKSWAGEN - Der angeblich von Renault umworbene Chef der Volkswagen-Tochter Seat, Luca De Meo, hat die Führung des spanischen Autobauers abgegeben. Er sei "auf eigenen Wunsch und in vollem gegenseitigen Einvernehmen" von seiner Funktion abberufen worden, erklärte VW. Der 52 Jahre alte Italiener wird Medienberichten zufolge als nächster Vorstandschef des französischen Autobauers Renault gehandelt.

* DEUTSCHE EUROSHOP rechnet für 2019 mit Bewertungsverlusten im Immobilienvermögen von 123,0 (Vorjahr 58,3) Millionen Euro.

* SAMSUNG - Der südkoreanische Elektronikriese hat wegen gesunkener Preise für Speicherchips im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch erlitten. Das Betriebsergebnis sei 2019 wohl um 53 Prozent auf umgerechnet 21,23 Milliarden Euro (27,7 Billionen Won) und damit auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gesunken, teilte der weltgrößte Speicherchip- und Smartphone-Hersteller mit. Im vierten Quartal dürfte der operative Gewinn um 34 Prozent geschrumpft sein.

* USA - Der Mehrheitsführer im US-Senat, Mitch McConnell, hat nach eigenen Angaben genügend Unterstützung, um die Regeln des Amtsenthebungsverfahrens gegen US-Präsident Donald Trump festzulegen. Die große Mehrheit der Senatoren seiner republikanischen Partei stehe hinter seinem Vorgehen, sagte McConnell. Damit hätte er die Möglichkeit, Pläne der oppositionellen Demokraten zu durchkreuzen, weitere Zeugen anzuhören. Die Demokraten wollen mindestens drei Zeugen zu dem Verfahren im Senat laden, darunter Trumps früheren Sicherheitsberater John Bolton.

rtr