* DEUTSCHLAND/VIRUS - Bund und Länder verschärfen angesichts der anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen den Kurs in der Pandemie. Kanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten beschlossen am Abend nach mehr als siebenstündigen Beratungen, dass Gastronomie, Freizeit- und Kulturreinrichtungen bis zum 20. Dezember geschlossen bleiben müssen. Ab dem 1. Dezember werden zudem Regelungen für den Einzelhandel eingeführt, um eine Überfüllung der Läden vor allem im Weihnachtsgeschäft zu vermeiden. Außerdem einigte man sich auf eine neue Strategie für Corona-Hotspots, in denen es mehr als 200 Fälle auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen gibt.
* IMMOFINANZ - Der Wiener Immobilienkonzern hat wegen Corona-bedingten Abwertungen in den ersten neun Monaten einen Verlust geschrieben. Die Abwertung des Immobilienvermögens habe sich auf 153,7 Millionen Euro belaufen, teilte Immofinanz mit.
* AMAZON - Die Gewerkschaft Verdi will mit Streiks bei Amazon während der Schnäppchenjagd um den "Black Friday" Druck auf den US-Onlinehändler ausüben. Mit Beginn der Nachtschicht auf den Donnerstag rief die Gewerkschaft die Beschäftigten in sieben Versandzentren in der Bundesrepublik zu einem dreitägigen Ausstand auf, wie sie mitteilte. Den Beschäftigten werde die "geforderte tarifvertragliche und existenzsichernde Entlohnung vorenthalten", während Amazon zugleich Milliardengewinne einfahre, kritisierte Verdi.
* ASTRAZENECA rechnet mit einer baldigen Zulassung seines Corona-Impfstoffs in Europa. "Wir hoffen, dass wir im ersten Quartal in Europa die Zulassung bekommen. Plan ist, dann direkt mit den Lieferungen zu beginnen", sagte Deutschland-Chef Hans Sijbesma der "FAZ".
* FED - Die US-Notenbank hat ihre Möglichkeiten für eine noch laxere Geldpolitik in der Corona-Krise auf ihrer jüngsten Zinssitzung eingehend durchgespielt. Derzeit sei zwar noch keine Anpassung des laufenden Wertpapierkaufprogramms angebracht, heißt es in den Protokollen der Zinssitzung vom Monatsanfang. Doch seien sich die Teilnehmer einig, dass ein verändertes Umfeld auch eine Anpassung erfordern könne.
* USA/TRUMP - Der scheidende US-Präsident Donald Trump hat seinen ehemaligen Sicherheitsberater Michael Flynn begnadigt. Flynn hatte sich im Zuge der Nachforschungen zur etwaigen Einflussnahme Russlands auf die Präsidentenwahl 2016 schuldig bekannt, die Bundespolizei FBI angelogen zu haben.
rtr