* BREXIT: Das britische Parlament erteilt einem chaotischen Ausstieg aus der Europäischen Union eine symbolische Absage. 321 Abgeordnete sprachen sich dafür aus, ein EU-Goodbye ohne Abkommen grundsätzlich auszuschließen, 278 Parlamentarier stimmten dagegen. "Im Unterhaus gibt es eine deutliche Mehrheit gegen einen Ausstieg ohne Deal", sagte Premierministerin Theresa May. Nun müsse diese Verpflichtung auch umgesetzt werden. Zudem brachte das Parlament einen längeren Verbleib in der EU ins Spiel - allerdings unter bestimmten Bedingungen. Großbritannien will die Staatengemeinschaft bislang in gut zwei Wochen am 29. März verlassen. Das Pfund legt nach der Abstimmung zum Dollar zu und erreicht den Höchststand des Tages.

* BOEING: Nach dem Absturz einer Boeing 737 MAX in Äthiopien mit 157 Toten und dem darauf folgenden Flugverbot in zahlreichen Ländern zieht der US-Konzern die Reißleine und will nun sämtliche Maschinen des Typs weltweit am Boden halten. Boeing empfehle der US-Flugaufsicht FAA vorsorglich ein vorübergehendes Flugverbot für die weltweit 371 Maschinen, teilte das Unternehmen mit. Unmittelbar zuvor hatte US-Präsident Donald Trump ein entsprechendes Verbot für die 737 MAX in den USA angeordnet. Die geplanten Nachbesserungen an der Software werden nach Angaben der zuständigen US-Behörde mehrere Monate dauern.

* LUFTHANSA: Der Gewinn der Lufthansa ist wegen hoher Kosten für Treibstoff, außergewöhnlich viele Flugausfälle und den Ausbau der Billigflugtochter Eurowings gesunken. Der Konzerngewinn fiel 2018 um acht Prozent auf 2,16 Milliarden Euro, wie die Airline mitteilte. Der bereinigte operative Gewinn (Ebit) lag mit 2,8 Milliarden Euro vier Prozent unter dem Rekordergebnis von 2017. Der Umsatz stieg unterdessen um sechs Prozent auf 35,8 Milliarden Euro. Die Zahlen fielen damit besser aus als erwartet.

* RWE: Der Energiekonzern hat vor der geplanten Zerschlagung der Tochter Innogy weniger verdient. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei 2018 bezogen auf die Kennziffer "RWE Stand alone" insbesondere wegen der niedrigeren Strom-Großhandelspreise auf 1,5 von zuvor 2,1 Milliarden Euro geschrumpft, teilte der Versorger mit. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit 1,6 Milliarden gerechnet. Für 2019 stellt RWE 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro in Aussicht.

* BAYER: In einem richtungweisenden US-Gerichtsverfahren um das Bayer-Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat haben die Geschworenen noch nicht entschieden, ob sie das Spritzmittel für die Krebserkrankung des Klägers verantwortlich machen. Das Gericht in San Francisco teilte am Mittwochabend (Ortszeit) mit, die Jury habe ihre Beratungen unterbrochen und werde sie am Freitag fortsetzen.

* MORPHOSYS: Das Biotech-Unternehmen hat seinen Konzernumsatz 2018 um 14 Prozent auf 76,4 Millionen Euro gesteigert. Beim Ergebnis (EBIT) sei wie erwartet ein Verlust von 59,1 Millionen Euro angefallen. "Das Jahr 2018 war herausragend für Morphosys", erklärte Vorstandschef Simon Moroney. 2019 werde ein Umsatz zwischen 43 und 50 Millionen Euro erwartet.

* RTL GROUP: Der Gewinn des europäischen Fernsehkonzerns ist im vergangenen Jahr trotz eines leichten Umsatzanstiegs erwartungsgemäß gesunken. Wegen eines positiven Sondereffekts im Vorjahr schrumpfte das Betriebsergebnis (Ebitda) um 5,7 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro, wie die Bertelsmann-Tochter mitteilte. Der Umsatz kletterte um 2,1 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro.

rtr