* BAYER/LANXESS: Der Chemieparkbetreiber Currenta geht an die australische Bank Macquarie. Bayer und Lanxess verkaufen ihre Currenta-Anteile an die Infrastruktur-Investmentgesellschaft Mira von Macquarie, wie beide Unternehmen mitteilten. Bei dem Deal wird Currenta inklusive Schulden mit 3,5 Milliarden Euro bewertet. Bayer hält an Currenta 60 Prozent, der Kölner Spezialchemiekonzern Lanxess 40 Prozent. Das Unternehmen ist Betreiber des so genannten Chemparks mit Standorten in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen und beschäftigt rund 3200 Mitarbeiter. Bayer hatte Ende 2018 angekündigt, sich von seinem Anteil trennen zu wollen.

* Die COMMERZBANK hat wegen Kreditausfällen und den niedrigen Zinsen im zweiten Quartal vor Steuern weniger verdient. Der operative Gewinn sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Viertel auf 298 Millionen Euro, wie das Geldhaus am Mittwoch mitteilte. Der Überschuss stagnierte dank ungewöhnlich niedriger Steuern bei 271 (Vorjahr: 272) Millionen Euro. Das operative Ergebnis fiel schlechter aus als von Analysten erwartet, die im Schnitt mit 331 Millionen Euro gerechnet hatten.

* MORPHOSYS - Das Biotechnologieunternehmen Morphosys hat dank Meilensteinzahlungen einen deutlichen Umsatzsprung im zweiten Quartal hingelegt. Die Erlöse kletterten im Berichtszeitraum auf 34,7 Millionen Euro von 8,1 Millionen Euro im Vorjahr. Der Verlust verringerte sich auf 5,9 Millionen Euro von 23,5 Millionen Euro. Eine Partnerschaft mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline gab Morphosys zuletzt Aufwind.

* WALT DISNEY lässt sich die Vorbereitungen für das Duell der Streamingdienste gegen Netflix mehr kosten als von Experten erwartet. Trotz der Einnahmen durch Blockbuster-Filme wie "Avengers: Endgame" verbuchte der US-Konzern im dritten Quartal einen Gewinn und Umsatz unter den Erwartungen der Experten. Disney gab für das abgelaufene Quartal einen Nettogewinn aus dem fortgeführten Geschäft von 1,4 Milliarden Dollar bekannt, ein Rückgang von etwas mehr als die Hälfte zum Vorjahreszeitraum.

* NOVARTIS - Die US-Gesundheitsbehörde FDA wirft dem Schweizer Pharmakonzern das Verschweigen manipulierter Testdaten vor der Zulassung der Gen-Therapie Zolgensma vor, die mit einem Preis von gut zwei Millionen Dollar pro Einmaldosis das teuerste Medikament der Welt ist. Sie gehe zwar davon aus, dass die Sicherheit des Mittels zur Behandlung der meist tödlich verlaufenden Erbkrankheit Spinale Muskelatrophie (SMA) bei Kleinkindern nicht beeinträchtigt sei und es auf dem Markt bleiben werde, erklärte die FDA. Sie kündigte aber eine Untersuchung und die Möglichkeit zivil- und strafrechtlicher Konsequenzen an.

* TWITTER hat Probleme bei der Datensicherheit eingeräumt. Möglicherweise seien Daten ohne Zustimmung des Nutzers für personalisierte Werbung verwendet worden, teilte der US-Kurznachrichtendienst mit. Hintergrund seien Probleme mit den Nutzer-Einstellungen. Deswegen könnten Nutzerinformationen mit Werbepartnern geteilt oder Werbung auf Basis unerlaubt gesammelter Daten angezeigt worden sein. Dabei handele es sich um Ländercodes, Verbindungen zu Werbeanzeigen und Rückschlüsse auf verwendete Geräte. Das Unternehmen habe die Probleme kürzlich entdeckt und am Montag behoben.

* FED: Weitere Zinssenkungen sind aus Sicht eines Spitzenvertreters der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr wohl erstrebenswert. Dafür sprächen das sich wahrscheinlich abschwächende Wirtschaftswachstum und die Unsicherheit, die vom Handelskonflikt zwischen den USA und China ausgehe, sagte der Fed-Präsident von St. Louis, James Bullard.

rtr