* USA/CHINA/HONGKONG - US-Präsident Donald Trump lässt sich im Handelsstreit mit China Zeit. China sei seiner Ansicht nach derzeit bereit, zu einer Einigung zu kommen, sagte Trump, er dagegen noch nicht. Die US-Regierung wolle zunächst sehen, wie Peking mit den Protesten in Hongkong umgehe. Dies sollte in humanitärer Art und Weise geschehen. "Ich denke, das wäre gut für den Handelsdeal", erklärte Trump. Am Wochenende gingen in der Metropole sind erneut Hunderttausende regierungskritische Demonstranten auf die Straße. Anders als zuletzt blieben die Proteste bei strömendem Regen aber friedlich. China hatte zuletzt seine Warnung an die Demonstranten in Hongkong verschärft.
* ARGENTINIEN - Präsident Mauricio Macri tauscht mitten in der Wirtschaftskrise seinen Finanzminister aus. Amtsinhaber Nicolas Dujovne räumte am Wochenende zweieinhalb Monate vor der Präsidentenwahl seinen Posten. Sein Nachfolger soll laut Insidern Hernan Lacunza werden, derzeit Wirtschaftsminister der Provinz Buenos Aires. Der derzeitige Favorit auf den Sieg bei der Präsidentschaftswahl, Alberto Fernandez, sagte, sein Land müsse den 57 Milliarden Dollar schweren Hilfskredit des Internationalen Währungsfonds (IWF) neu aushandeln.
* BREXIT - Für den Fall eines harten Brexit rechnet die britische Regierung einem Medienbericht zufolge mit Engpässen bei Lebensmitteln, Benzin und Medikamenten. Sollte Großbritannien kein Austrittsabkommen mit der EU abschließen, drohten zudem eine Blockade an den Häfen und eine harte Grenze zu Irland, schrieb die "Sunday Times" unter Berufung auf eine Regierungsstudie.
* BASF-Chef Martin Brudermüller will trotz der jüngsten Gewinnwarnungen perspektivisch die Dividende erhöhen. Die Investoren schätzten die Finanzkraft des Konzerns und seine Zuverlässigkeit in Sachen Dividende, sagte Brudermüller dem "Handelsblatt". "Das war uns immer heilig und wir haben unsere Entschlossenheit in dieser Hinsicht nochmals verstärkt, indem wir gesagt haben: Wir wollen die Dividende nicht nur mindestens halten, sondern kontinuierlich steigern"."
* VOLKSWAGEN - Ein Bundesrichter in Kalifornien hat die US-Börsenaufsicht (SEC) und Volkswagen dazu aufgerufen, im Diesel-Streit eine Einigung zu finden. Richter Charles Breyer in San Francisco sagte, er schiebe den Prozess vorläufig bis zum 4. Oktober auf.
* DAIMLER - Rund 40.000 Neuwagen der Mercedes-Benz-Typen GLE und GLS können laut "Automobilwoche" wegen Qualitätsmängeln derzeit nicht ausgeliefert werden. Der Mercedes-Mutterkonzern Daimler sehe zwei Zulieferer als Hauptverantwortliche für die Probleme.
* METRO-Chef Olaf Koch macht den Aktionären keine Hoffnungen auf eine Sonderdividende nach den geplanten Verkäufen der Supermarktkette Real sowie des China-Geschäfts. Im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" verwies er darauf, dass in den vergangenen Jahren bereits 2,2 Milliarden Euro an Dividende ausgeschüttet worden seien.