* SAP: Europas größter Technologiekonzern hat dank florierender Verkäufe seiner
Mietsoftware aus der Cloud zum dritten Mal im laufenden Jahr seinen Ausblick angehoben. Für das
Gesamtjahr werde nun mit einem Umsatz zwischen 25,2 Milliarden und 25,5 Milliarden Euro
gerechnet, teilte der Konzern mit. Bisher waren 24,975 bis 25,3 Milliarden Euro in Aussicht
gestellt worden. Auch beim Betriebsergebnis gibt sich das Unternehmen zuversichtlicher und geht
nun von einer Spanne zwischen 7,425 und 7,525 Milliarden Euro (zuvor 7,4 bis 7,5 Milliarden
Euro) aus.
* USA/KONJUNKTUR: Bei der US-Notenbank Fed ist der Kurs der behutsamen Zinserhöhungen
derzeit unumstritten. Auf ihrer jüngsten geldpolitischen Sitzung im September sprachen sich alle
Währungshüter für eine Anhebung der Leitzinsen aus. Dies geht aus dem Protokoll des Treffens
hervor, das die Fed veröffentlichte. Die Geschlossenheit könnte Erwartungen an den Finanzmärkten
nähren, dass der nächste Zinsschritt nach oben bereits im Dezember bevorsteht.
* VOLKSWAGEN: Bei VW hat einem Medienbericht zufolge der Vorstand neue Maßnahmen
in Milliardenhöhe für die Diesel-Umrüstung beschlossen, um Fahrverbote für seine Kunden zu
verhindern. Der VW-Konzern wolle alle alten Diesel seiner Marken VW, Seat, Skoda und Audi in
Deutschland mit den Normen 1 bis 4 nicht nur zurücknehmen, sondern verschrotten und damit
wirklich aus dem Verkehr ziehen, berichtete die "Bild". Wer sich für einen Tausch entscheide,
erhalte eine Prämie.
* DÜRR: Der Anlagenbauer dampft angesichts operativer Probleme seine
Gewinnprognosen ein und verabschiedet sich von größeren Übernahmen. Statt einer Umsatzrendite
von 6,8 bis 7,3 Prozent vor Steuern und Zinsen (Ebit-Marge) sei 2018 nur noch mit 5,8 bis 6,3
Prozent zu rechnen, teilte das Unternehmen mit. Das entspricht einem operativen Gewinn von 218
bis 249 Millionen Euro, bisher hatte Dürr bis zu 288 Millionen in Aussicht gestellt.
* STEINHOFF: Der südafrikanisch-deutsche Möbelkonzern muss sich während
seiner Sanierung nicht auch noch mit den Klagen niederländischer Investoren herumschlagen. Der
Anlegerverband VEB/European Investors habe sich bereit erklärt, die vor einem Gericht in
Amsterdam angestrengte Sammelklage wegen Falschbilanzierung, unrichtiger Prospekte und
Veröffentlichungen bis zum 3. April 2019 ruhen zu lassen, teilte Steinhoff mit.
* FACEBOOK: Vier staatliche US-Investmentfonds verlangen nach einer Reihe von
Datenskandalen die Abberufung von Mark Zuckerberg als Aufsichtsratschef von Facebook. Über den
Vorschlag soll auf dem Aktionärstreffen im Mai 2019 abgestimmt werden.
* FLUGGESELLSCHAFTEN: Der zunehmende Wettbewerbsdruck auf dem europäischen Luftfahrtmarkt
kann nach Einschätzung der Bundesregierung weitere Airline-Pleiten nach sich ziehen. Die
europäischen Fluggesellschaften unterlägen inner- und außereuropäisch einem starken Wettbewerb,
heißt es einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge in einer Regierungsantwort auf eine Kleine
Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion.