* Für EZB-Präsident Mario Draghi stehen die Zeichen auf Abschied. Nach acht Jahren auf dem Chefsessel Zentralbank leitet der Italiener heute zum letzten Mal in Frankfurt eine Zinssitzung. Das im September beschlossene große geldpolitische Stützungspaket war im EZB-Rat umstritten. Draghi wird sich darum nach Einschätzung von Experten bemühen, die Wogen zu glätten und sein Vermächtnis zu sichern. Die jüngsten schwachen Konjunkturdaten dürften ihm Argumente für den lockeren Kurs liefern.

* TESLA - Der US-Elektroautobauer hat im vergangenen Quartal überraschend einen Gewinn eingefahren. Unter dem Strich stand von Juli bis September ein Überschuss von 143 Millionen Dollar, wie Tesla mitteilte. Das war zwar mehr als die Hälfte weniger als im selben Zeitraum vor einem Jahr. Analysten hatten aber mit einem Verlust gerechnet.

* FORD - Wegen hoher Kosten für den Konzernumbau und schwächelnder Absätze in China ist der Gewinn von Ford im vergangenen Quartal eingebrochen. Der zweitgrößte amerikanische Autobauer senkte außerdem seine Prognosen für das Gesamtjahr. Von Juli bis September verdiente Ford unter dem Strich 425 Millionen Dollar, wie der Konzern mitteilte. Vor Jahresfrist hatte noch ein Überschuss von 991 Millionen Dollar zu Buche gestanden.

* LINDE - Beim Industriegasekonzern sollen einem Insider zufolge nach der Fusion mit Praxair in Deutschland mehr als 800 Stellen gestrichen werden. Linde wolle damit die bei dem Zusammenschluss versprochenen Synergien heben, sagte eine mit den Plänen vertraute Person Reuters.

* CECONOMY - Die Elektronikhandelsholding hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/19 voraussichtlich ein Ergebnis auf dem Vorjahresniveau erzielt. Auf Basis vorläufiger Zahlen erwarte das Unternehmen einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf dem Vorjahresniveau von 630 Millionen Euro und einen Gewinn vor Zinsen und Steuern auf dem damaligen Niveau von 399 Millionen Euro, teilte der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn mit.

* AMAZON - Der US-Online-Händler ist weiterhin in Kauflaune. Das Start-up Unternehmen Health Navigator sei der zweite Zukauf aus dem Gesundheitswesen, gab Amazon bekannt. Das Unternehmen erklärte, die Übernahme sei Teil seines neuen Mitarbeiterangebots Amazon Care, bei dem Mitarbeiter des E-Commerce-Riesen einen schnellen Zugang zu Gesundheitseinrichtungen erhalten können, ohne Termine vereinbaren zu müssen.

* BREXIT - Die EU-Migliedsstaaten haben Diplomaten zufolge noch keine Entscheidung über eine mögliche Fristverlängerung für den Brexit getroffen. Drei hochrangige EU-Gesandte sagten nach einem Treffen der Vertreter von 27 EU-Mitgliedsländern, Freitag solle erneut beraten werden. Eine Einigung auf einen dreimonatigen Aufschub bis Ende Januar 2020 sei die wahrscheinlichste Variante.

rtr