* VOLKSWAGEN - Die mit einem Sparprogramm beschäftigte Tochter Audi will laut "Handelsblatt" ihren beiden deutschen Stammwerken Ingolstadt und Neckarsulm die Produktionskapazitäten um jeweils rund 100.000 Stück pro Jahr drosseln. Ein drohender Stellenabbau in Deutschland solle sozialverträglich gestaltet werden.

* LUFTHANSA - Die österreichische Tochter Austrian Airlines (AUA) muss einem Insider zufolge 100 Millionen Euro einsparen und rund 500 Stellen streichen. Eine Person mit Kenntnis des Vorhabens sagte am Montag, Grund sei der harte Wettbewerb mit Billigfluglinien. Der Plan werde am Donnerstag bekannt gegeben. Am Freitag hatte die österreichische Zeitung "Presse" darüber berichtet. AUA habe derzeit gut 7000 Beschäftigte - rund 1200 mehr als nach der vorangegangenen Sanierungsrunde 2012. AUA wollte sich dazu nicht äußern.

* SAP will im kommenden Jahr mehr Kapital ausschütten. Geplant seien Aktienrückkäufe und/oder Sonderdividenden im Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden Euro, teilte der Walldorfer Software-Riese am Montagabend mit. Der Aufsichtsrat habe einem entsprechenden Vorschlag des Vorstands zugestimmt. Hintergrund sei die positive finanzielle Entwicklung und eine sehr solide Bilanzstruktur des Unternehmens. SAP hatte im dritten Quartal bei Umsatz und Gewinn jeweils zweistellig zugelegt.

* EVONIK kämpft mit den Folgen der sich abkühlenden Konjunktur. Der Essener Spezialchemiekonzern verzeichnete im dritten Quartal Rückgänge bei Umsatz und operativem Ergebnis und senkte daraufhin seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Die Ergebnisprognose bekräftigte Konzernchef Christian Kullmann. Ein verstärkter Sparkurs soll dabei helfen, das Ziel zu erreichen. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) schrumpfte im Quartal um sechs Prozent auf 543 Millionen Euro, teilte Evonik mit. Der Umsatz ging um drei Prozent auf 3,23 Milliarden Euro zurück.

* ALSTRIA OFFICE weist für die ersten neun Monate 2019 einen Umsatzrückgang von 3,1 Prozent auf 140,4 Millionen Euro aus. Das operative Ergebnis FFO (Funds from Operations) sank auf 84,2 (88,6) Millionen Euro. Seine Prognosen für 2019 bestätigte das Unternehmen.

* UNDER ARMOUR: Der ins Visier der US-Aufsichtsbehörden geratene Sportbekleidungshersteller hat seine Prognose für den Jahresumsatz nach unten korrigiert. Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet der Adidas-Rivale nun ein Umsatzwachstum von rund zwei Prozent gegenüber der bisherigen Prognose von drei bis vier Prozent, wie das Unternehmen am Montag bekanntgab. Der Nettoumsatz sank um rund ein Prozent auf 1,43 Milliarden Dollar, lag aber über den Analystenerwartungen von 1,41 Milliarden Dollar.

* E-AUTOS: Die Kaufprämie für Elektro-Autos kann ab 2020 wie von der Regierung geplant steigen. Nach dem Autogipfel bestätigte der Verband der Deutschen Autoindustrie (VDA), dass man sich mit der Regierung über die Prämie verständigt hat. "Die Industrie wird sich wie in der Vergangenheit auch daran beteiligen", sagte VDA-Chef Bernd Matthes. Verkehrsminister Andreas Scheuer sprach ebenfalls von einer Einigung und einem guten Abend für die Mobilität in Deutschland. Die Bundesregierung will die Kaufprämie für Elektro-Autos nun um die Hälfte erhöhen. Für rein elektrische Autos unterhalb eines Netto-Listenpreises von 40.000 Euro soll sie auf 6000 Euro angehoben werden. Für sogenannte Plug-In-Hybride soll sie in dieser Preisklasse auf 4500 von derzeit 3000 Euro steigen. Für Autos über 40.000 Euro soll der Bonus um 25 Prozent klettern. Dies gilt bis zu einem Preis von 65.000 Euro für ein Auto. Teurere Fahrzeuge werden nicht gefördert. Bis 2030 sollen zudem eine Million Ladepunkte zur Verfügung stehen. Dazu soll es zunächst bis 2025 eine Förderung geben, damit Ladesäulen auch in ländlichen Regionen errichtet werden können.

rtr