* BMW - Der Münchener Autobauer verklagt zwei seiner Zulieferer wegen Preisabsprachen bei Komponenten für Klimaanlagen. Betroffen seien die Zulieferkonzerne Valeo und die japanische Denso, sagte ein Firmen-Sprecher.

* VARTA/TEAMVIEWER: Der Nebenwerte-Index MDax bekommt mit dem Batteriehersteller Varta und dem Softwareunternehmen Teamviewer zwei neue Mitglieder. Wie der Börsenbetreiber Deutsche Börse mitteilte, müssen dafür 1&1 Drillisch und Fielmann weichen. Sie wechseln in den SDax, in den auch die Direktbank Comdirect aufgenommen wird. Den Kleinwerteindex verlassen dagegen der deutsch-südafrikanische Konzern Steinhoff und Baywa.

* FIAT CHRYSLER - Die italienische Steuerbehörde nimmt die Geschäftszahlen von Fiat Chrysler genauer unter die Lupe. Einem Insider zufolge soll Fiat den Wert seines US-Geschäfts Chrysler um rund 5,6 Milliarden Dollar unterschätzt haben. Die Überprüfung umfasse die Transaktionen der Fusion von Fiat SpA zu FCA NV aus dem Jahr 2014 und könne dazu führen, dass der Automobilkonzern Steuern in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar zurückzahlen müsse, fügte eine mit der Angelegenheit vertraute Person hinzu.

* KERING - Der Gucci-Mutterkonzern hat einem Medienbericht zufolge die Fühler für eine Fusion mit dem italienischen Jackenhersteller Moncler ausgestreckt. Es habe vorläufige Gespräche gegeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Es sei aber ungewiss, ob die Verhandlungen zu einem Zusammenschluss führten.

* JAPANS Regierung wird an diesem Donnerstag ein gewaltiges Konjunkturpaket bekanntgeben. Dieses werde ein Volumen von umgerechnet rund 220 Milliarden Euro (26 Billionen Yen) haben, sagten drei Regierungsvertreter. Die Maßnahmen sollen das Bruttoinlandsprodukt um 1,4 Prozent nach oben treiben, ergänzten sie.

* Die USA legen in ihrem Kampf gegen Digitalsteuern wie in Frankreich nach. Kurz nach der Drohung von Präsident Donald Trump mit Zöllen von bis zu 100 Prozent auf französischen Käse oder Champagner forderte US-Finanzminister Steven Mnuchin alle Länder zur Aufgabe von ähnlichen Plänen für Digitalabgaben auf, die vor allem US-Internet-Konzerne träfen. In einem von der Nachrichtenagentur Reuters eingesehenen Brief an die Industriestaaten-Organisation OECD erklärte Mnuchin, stattdessen solle auf deren Ebene eine Einigung angestrebt werden.

* FRANKREICH bereitet sich auf einen der größten Streiks im öffentlichen Dienst am Donnerstag vor. Die Gewerkschaften stellen sich auf einen landesweiten Streik über die Rentenreform ein. Sie hoffen, dass der Arbeitskampf den Verkehr zum Stillstand bringt, um Präsident Emmanuel Macron zur Rücknahme seiner Rentenreform zu zwingen. Nach Angaben der Bahn soll nur jeder zehnte Pendler- und Hochgeschwindigkeits-TGV fahren. Eurostar und Thalys zufolge sind mindestens die Hälfte ihrer Verbindungen zwischen Paris und London und Brüssel gestrichen, rund 20 Prozent aller Flüge werden nach Regierungsangaben vermutlich am Boden bleiben.

rtr