* DEUTSCHE BANK - Kurz vor Jahresende rührt Vorstandschef Christian Sewing noch einmal kräftig die Werbetrommel. Auf dem Kapitalmarkttag wollen er und seine Vorstandskollegen die Botschaft verkünden: Der Umbau bei Deutschlands größtem Geldhaus funktioniert! Ob sich die Investoren bei dem Treffen in den Frankfurter Zwillingstürmen davon überzeugen lassen und ob die gebeutelte Aktie profitiert, ist allerdings fraglich. Analysten und Anleger hoffen vor allem auf Hinweise, ob das Geschäft in den einzelnen Sparten besser läuft als im dritten Quartal und ob die Bank ihre Ziele in Sachen Ertragszuwächse und Kostensenkungen erreicht. Der "FT" zufolge will die Bank ankündigen, die Privat- und Firmenkundenbank in die Gruppe einzugliedern und so 100 Millionen Euro an jährlichen Kosten zu sparen.
* TELEKOM - Die Tochter T-MOBILE muss eine wichtige Hürde auf dem Weg zum milliardenschweren Zusammenschluss mit dem Rivalen SPRINT in den USA aus dem Weg räumen. Vor einem Bundesgericht in New York begannen am Montag die Verhandlungen über eine Klage von rund einem Dutzend US-Bundesstaaten gegen die Fusion. Die durchweg von Demokraten regierten Bundesstaaten - darunter New York und Kalifornien - fürchten durch die Fusion Nachteile für die Verbraucher. Durch den Zusammenschluss von T-Mobile und Sprint soll ein Mobilfunkriese entstehen, der nach früheren Angaben auf gut 130 Millionen Kunden und einen Jahresumsatz von rund 76 Milliarden Dollar kommt.
* DAIMLER - Der finnische Mobilfunkausrüster Nokia ist im Streit mit Daimler und einigen Autozulieferern über Patentgebühren zu einer außergerichtlichen Einigung bereit. Nokia habe vergangene Woche eine Schlichtung vorgeschlagen, erklärte das Unternehmen am Montag. Ein Gerichtstermin in dieser Woche in Deutschland sei abgesagt worden, um genug Zeit für eine Schlichtung zu lassen.
* LUFTHANSA und die Flugbegleitergewerkschaft Ufo haben sich auf Tarifverträge für die Regionalflugtochter Lufthansa Cityline geeinigt. Es gebe neue Regelungen zu Ergebnisbeteiligung, Altersversorgung, Altersteilzeit und Ausbildung, teilte die Lufthansa mit.
* VOLKSWAGEN - Kanada klagt VW im Dieselskandal wegen der Missachtung von Abgasvorschriften an. Die kanadische Umweltbehörde wirft dem Wolfsburger Konzern vor, mit der Einfuhr von 128.000 Fahrzeugen die Bestimmungen umgangen zu haben. Eine Anhörung vor Gericht wurde für den 13. Dezember angesetzt. VW erklärte, bei der Untersuchung der Umweltbehörde umfassend kooperiert zu haben.
* BAYER will bis zum Jahr 2030 zum CO2-neutralen Unternehmen werden. Wie Vorstandschef Werner Baumann in einem Gastbeitrag im "Handelsblatt" schrieb, will der Konzern Emissionen von jährlich derzeit rund vier Millionen Tonnen Kohlendioxid einsparen und dazu vor allem in Energieeffizienz und grünen Strom investieren. "Die verbleibenden Emissionen werden wir gezielt so kompensieren, dass Biodiversität erhalten bleibt und neue Einkommensquellen für Landwirte entstehen. Bayer informiert heute Investoren über seine Ziele für nachhaltige Entwicklung.
* THOMAS COOK - Der Versicherer ZURICH will in den kommenden Tagen bekanntgeben, in welchem Ausmaß Kunden des insolventen Reiseveranstalters Zahlungen erhalten werden. "Wir können nicht mehr länger warten mit unserer AUszahlung, wir müssen ausszahlen, sobald die Quoten feststehen", sagte Zurich-Schadenvorstand Horst Nussbaumer der "FAZ".
rtr