* VIRUS - Johnson & Johnson (J&J) hat in den USA eine Notfall-Zulassung seines Corona-Impfstoffs beantragt. Ein entsprechender Schritt in Europa solle in den kommenden Wochen folgen, teilte der US-Pharmakonzern mit. Sobald das Zulassungsverfahren der US-Arzneimittelbehörde FDA abgeschlossen und die Genehmigung erteilt worden sei, könne mit der Auslieferung begonnen werden, sagte J&J-Chef Paul Stoffels. Die FDA setzte eine Besprechung ihres unabhängigen Beratungsausschusses für Impfstoffe für den 26. Februar an.

* VIRUS - Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt davor, angesichts der Hoffnung auf Impferfolge die Vorsicht in der Corona-Pandemie zu verlieren. "Wir müssen jetzt ganz, ganz vorsichtig noch sein, damit auf den letzten Metern nicht so viele Menschen noch sterben", sagte sie in einem Interview mit den Sendern RTL/ntv. Zugleich wies Merkel Vorwürfe zurück, dass Menschen sterben würden, weil nicht schneller geimpft werde. Es sei erstaunlich, wie schnell der Impfstoff entwickelt worden sei. Sie hätte im Sommer 2020 noch nicht damit gerechnet, dass bereits zu Weihnachten Impfstoffe vorhanden sein würden.

* Die LUFTHANSA kann den im Zuge der Corona-Rettungsaktion gewährten staatlichen Kredit vorzeitig zurückzahlen. Man habe sich über eine Anleihe 1,6 Milliarden Euro am Kapitalmarkt besorgt, teilte die Fluggesellschaft mit. "Die heute erfolgreich platzierte Anleihe ermöglicht uns die Rückzahlung des gesamten KfW-Darlehens", sagte Finanzvorstand Remco Steenbergen. Damit könne der Konzern wieder frei über die zur Besicherung des Kredits verpfändeten Flugzeuge verfügen.

* FORD - Der US-Autobauer will mit 29 Milliarden Dollar mehr als das doppelte in Elektroautos und selbstfahrende Fahrzeuge stecken als bislang geplant. Im vierten Quartal rutschte Ford tiefer in die roten Zahlen. Der Nettoverlust belief sich auf 2,8 Milliarden Dollar nach einem Minus von 1,7 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Zum Jahresabschluss fielen diverse Sonderposten an. Im Gesamtjahr 2020 betrug der Verlust 1,3 Milliarden Dollar. Angepeilt war eigentlich ein Gewinn zwischen 600 Millionen und 1,1 Milliarden Dollar.

* USA - Ex-Präsident Donald Trump hat die Aufforderung von Demokraten zurückgewiesen, im Impeachment-Verfahren kommende Woche im Senat auszusagen. "Der Präsident wird nicht in einem der Verfassung nicht entsprechenden Verfahren aussagen", sagte sein Ratgeber Jason Miller der Nachrichtenagentur Reuters. Die Vorladung der Demokraten sei ein "PR-Trick". Die Demokraten hatten zuvor Trump zur Anhörung vorgeladen. Da er alle Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Kapitol bestreite, solle er zwischen dem 8. und 11. Februar unter Eid aussagen, forderte der Leiter des Impeachment-Verfahrens im Repräsentantenhaus, der demokratische Abgeordnete Jamie Raskin.

* USA/CHINA - US-Präsident Joe Biden ist bereit, den konfrontativen Kurs seines Vorgängers Donald Trump gegenüber China aufzuweichen. Er sehe in der Politik gegenüber China auch Möglichkeiten zur Kooperation, sagte er im amerikanischen Außenministerium.

* RUSSLAND - Die Proteste gegen die Inhaftierung des russischen Regierungskritikers Alexej Nawalny werden nach Angaben eines Verbündeten vorerst nicht fortgesetzt. "Wir werden weiter demonstrieren, aber nicht jede Woche", kündigte der im Ausland lebende Leonid Wolkow in einer Videobotschaft an. Die Kundgebungen würden im Frühling und Sommer wieder aufgenommen.

rtr