Der Morgen kompakt: Vier Dinge, die für Anleger heute Morgen wichtig sind
· Börse Online Redaktion* BREXIT: Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten bei ihrem heute Abend beginnenden Gipfel in Brüssel über den Austritt Großbritanniens aus der EU. Weniger als sechs Monate vor dem Brexit sind elementare Fragen immer noch strittig. Zu Beginn der Gespräche wird die britische Premierministerin May den Vertretern der übrigen 27 EU-Länder ihre Sicht der Verhandlungen schildern. May verlässt das Treffen noch vor dem Abendessen, weil die anderen Staaten unter sich weiter beraten wollen. Danach wird EU-Unterhändler Barnier den Stand der Brexit-Gespräche aus Sicht der Union zusammenfassen. Barnier ist einem Medienbericht zufolge offen für eine Verlängerung der Brexit-Übergangsphase um ein Jahr. Auch der britische Handelsminister Fox hält einem Bericht der Zeitung "The Times" zufolge eine längere Übergangsphase für notwendig, um ein Freihandelsabkommen mit der EU zu erreichen.
* FRESENIUS MEDICAL CARE (FMC) hat nach einem dritten Quartal unter den eigenen Erwartungen die Umsatz- und Gewinn-Ziele für 2018 gesenkt. Das Ziel für das währungsbereinigte Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis werde "aufgrund des unerwartet schwachen Geschäfts mit Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika und den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in bestimmten Schwellenländern" auf zwei bis drei Prozent (zuvor: fünf bis sieben Prozent) angepasst.
* NETFLIX hat mit milliardenschweren Investitionen in Eigenproduktionen mehr neue Kunden angelockt als von Experten erwartet. In den Monaten Juli bis September gewann der Internet-Filmdienst sieben Millionen neue Streamingkunden, wie der US-Konzern mitteilte. Dies waren etwa 1,8 Millionen mehr als von Analysten erwartet.
* GOOGLE hat als Reaktion auf eine Milliarden-Kartellstrafe der EU-Kommission seine Lizenz- und Nutzungsbedingungen für Android und zentrale Apps geändert. Handy-Herstellern werde nun freigestellt, eigene Versionen des Smartphone-Betriebssystems zu installieren, teilte Google-Manager Lockheimer in einem Blog-Post mit. Für gewisse Apps werde nun eine Lizenzgebühr fällig.