* DEUTSCHE BANK/COMMERZBANK: Die beiden größten deutschen Privatbanken
loten einem Insider zufolge eine mögliche Fusion aus. Der Vorstand der Deutschen Bank habe dazu
informelle Gespräche mit der Commerzbank genehmigt, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person.
Vorausgegangen waren monatelange Spekulationen über ein Zusammengehen der beiden Geldhäuser und
Druck der Politik, die Sorge vor einer erneuten Krise bei der Deutschen Bank hat. Die Deutsche
Bank und die Commerzbank lehnten eine Stellungnahme ab.
* BREXIT: Kurz vor der Unterhaus-Abstimmung über den Brexit-Vertrag deutet sich eine erneute
deutliche Niederlage für Premierministerin Theresa May an. Ein Vertrag ohne Änderung werde von
einer beträchtlichen Anzahl der Konservativen und DUP-Abgeordneten abgelehnt, schrieben der
Vize-Chef der nordirischen DUP, Nigel Dodds, und der konservative Brexit-Hardliner Steve Baker
im "Sunday Telegraph". Änderungen lehnt die EU strikt ab. Die "Sunday Times" berichtete, unter
den Beratern Mays und unter den Kabinettsmitgliedern werde diskutiert, ob die konservative
Regierungschefin zurücktreten sollte. Am Dienstag will das Parlament erneut über den von May
ausgehandelten Vertrag abstimmen.
* CHINAS ZENTRALBANK hat weitere Stützungsmaßnahmen für die schwächelnde Wirtschaft
zugesagt. Die Weltwirtschaft stehe nach wie vor unter Druck, sagte Notenbankchef Yi Gang am
Rande des Volkskongresses in Peking. "Und Chinas Wirtschafts- und Finanzsektor sieht sich vielen
Risiken und Herausforderungen ausgesetzt." Die Zentralbank habe nach wie vor Spielraum, um
beispielsweise die Kapitalpuffer für Banken zu senken, allerdings nicht mehr in dem Maße wie
früher.
* HANDELSSTREIT: China hat sich positiv zum Verlauf der Handelsgespräche mit den USA
geäußert. Die beiden Staaten arbeiteten Tag und Nacht daran, eine Einigung zu erreichen, sagte
der stellvertretende chinesische Handelsminister Wang Shouwen. Laut "Wall Street Journal" zögert
China mit der Planung eines Gipfels von Präsident Xi Jinping mit US-Präsident Donald Trump. Die
Führung in Peking werde einem Treffen erst dann zustimmen, wenn sie sicher sei, dass dabei ein
Abkommen besiegelt werde.
* DEUTSCHE POST: Der Weg für eine deutliche Erhöhung des Briefportos ist laut
"FAZ" frei. Das Bundeskabinett werde am Mittwoch eine neue "Post-Entgeltregulierungsverordnung"
verabschieden, schreibt die Zeitung. Änderungen an dem vom Wirtschaftsministerium vorbereiteten
Entwurf habe es in der Ressortabstimmung nicht mehr gegeben. Die Neuregelung zwinge die
Bundesnetzagentur, der Post einen sehr viel größeren Preiserhöhungsspielraum zu gewähren.
* VOLKSWAGEN: Der Konzern-Betriebsrat will laut "Bild am Sonntag" den Bau des
geplanten neuen Werks in Osteuropa verhindern. Demzufolge wollen die Arbeitnehmervertreter bei
der entscheidenden Aufsichtsratssitzung im Frühjahr gegen das Projekt stimmen.
* VOLKSWAGEN/AUDI: Der Audi-Vorstand stimmt einem Zeitungsbericht zufolge die
Beschäftigten auf Stellenstreichungen im Zuge des angekündigten Sparkurses ein. "Es führt kein
Weg daran vorbei, dass wir unsere Personalstruktur überdenken", zitiert die "Heilbronner Stimme"
aus einem Brief an die Mitarbeiter. Die Belegschaftsgröße müsse "unter Berücksichtigung der
demografischen Entwicklung genau unter die Lupe" genommen werden.
* AIRBUS stellt heute in Ingolstadt der Öffentlichkeit die Vorstufe eines
Prototypen seines viersitzigen elektrischen Luftfahrzeugs CityAirbus vor. Trotz großer
Konkurrenz aus China und den USA soll Deutschland sich nach dem Willen von
Digital-Staatsministerin Dorothee Bär im Zukunftsgeschäft mit Flugtaxis an die Weltspitze
setzen. Das sagte Bär der "Rheinischen Post".
* LEG IMMOBILIEN: Der neue Vorstandsvorsitzende des Wohnungskonzerns kommt aus den
eigenen Reihen. Digitalvorstand Lars von Lackum werde zum 1. Juni Firmenchef, teilte LEG mit.
Das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO I) legte 2018 um 7,9 Prozent auf 318,6
Millionen Euro zu. Die Dividende soll auf 3,53 (Vorjahr: 3,04) Euro pro Aktie steigen.
* BOEING: Nach dem Flugzeugabsturz in Äthiopien gerät der US-Hersteller unter Druck.
Die chinesische Luftfahrtaufsicht CAAC ordnete die heimischen Fluggesellschaften am Montag an,
ihre Maschinen des Boeing-Typs 737 Max vorerst nicht mehr einzusetzen.