* VIRUS/HILFEN - Das Bundeswirtschaftsministerium bereitet einem Medienbericht zufolge neue Hilfen für Unternehmen vor. Das Haus von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ziele dabei vor allem auf das Hotel- und Gaststättengewerbe, die Veranstaltungsbranche und die Messe- und Ausstellungswirtschaft, berichtete die Funke Mediengruppe. Demnach sollen unter anderem laufende Überbrückungshilfen für Unternehmen um ein halbes Jahr verlängert werden.
* VIRUS/MASSNAHMEN - Bund und Länder beraten heute angesichts zunehmender Infektionszahlen und wachsender Kritik am Beherbergungsverbot das weitere Vorgehen in der Virus-Krise. Dazu will sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten erstmals seit Wochen wieder im Kanzleramt treffen und auf eine Videokonferenz verzichten. Viele hochrangige Politiker fordern bundesweit einheitliche Regelungen. Die Länder müssen für sich selbst entscheiden, könnten sich aber auf einheitliche Regeln einigen.
* COVESTRO - Der Kunststoffhersteller hat binnen Stunden knapp 450 Millionen Euro frisches Kapital eingesammelt und will damit den jüngsten Zukauf in den Niederlanden finanzieren. Der Dax-Konzern bot großen Investoren rund 10,2 Millionen neue Aktien an und schlug sie zum Preis von 43,85 Euro los. Das bedeutete nur einen kleinen Abschlag auf den Xetra-Schlusskurs von 44,25 Euro.
* SIEMENS - Die Zug-Sparte liefert mindestens 109 Stadtbahnen an die Düsseldorfer Rheinbahn und die Duisburger Verkehrsgesellschaft. Teil des fast 400 Millionen Euro schweren Vertrags seien auch Instandhaltungs-, Wartungs- und Ersatzteilliefer-Verträge.
* VOLKSWAGEN - Bei der Aufarbeitung des Audi-Dieselskandals will das Landgericht München keinen separaten Strafprozess gegen den früheren Audi-Chef Rupert Stadler führen. Die Kammer habe einen Antrag von Stadlers Verteidigern auf Abtrennung seines Anteils am laufenden Strafverfahren abgelehnt, sagte ein Gerichtssprecher.
* ELI LILLY - Der US-Pharmakonzern hat die Erprobung seines Coronavirus-Impfstoffes wegen Sicherheitsbedenken gestoppt. Die Expertengruppe DSMB habe dies empfohlen, teilte das Unternehmen mit. Auch der US-Arzneimittelhersteller Johnson & Johnson hat seine Studie vorübergehend wegen einer ungeklärten Erkrankung bei einem Probanden gestoppt.
* APPLE - Rund ein Jahr nach den Rivalen Samsung und Huawei bringt nun auch der US-Konzern 5G-fähige Smartphones auf den Markt. Das iPhone 12 soll am 23. Oktober in den Handel kommen - das iPhone 12 Pro Max am 13. November und damit noch vor Thanksgiving, das traditionell den Startschuss für das wichtige Weihnachtsgeschäft in den USA gibt.
* TWITTER - Der US-Kurznachrichtendienst hat mehrere Konten von vorgeblich afroamerikanischen Trump-Befürwortern wegen Spam und Manipulation der Plattform gesperrt. "Unsere Teams arbeiten fleißig daran, diese Aktivität zu untersuchen, und werden gemäß den Twitter-Regeln Maßnahmen ergreifen, wenn Tweets als Verstoß eingestuft werden", sagte eine Sprecherin des Social-Media-Unternehmens. Eine Überprüfung einiger der gesperrten Konten durch die Nachrichtenagentur Reuters ergab, dass häufig Bilder von echten Personen mit falschen Namen verwendet wurden. Die meist identischen Kurznachrichten lauteten: "Ja, ich bin schwarz und wähle Trump!" Hinter den Konten verbargen sich teilweise Militärveteranen oder Mitgliedern von Strafverfolgungsbehörden.
* METALL/TARIFE - Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie fordern von den rund vier Millionen Beschäftigten der Branche angesichts der Corona-Folgen eine doppelte Nullrunde. "Lohnerhöhungen sind weder dieses noch nächstes Jahr realistisch", sagte Gesamtmetall-Chef Rainer Dulger der "SZ". Die Produktion in der Branche schrumpfe 2020 um bis zu 17 Prozent.
* USA/HILFSPAKET - In den USA schwinden die Chancen auf ein umfassendes Corona-Hilfspakete vor der Präsidentenwahl am 3. November. Die Vorsitzende des Repräsentantenhaus und führende Oppositionspolitikerin Nancy Pelosi bekräftigte ihre Ablehnung eines von US-Präsident Donald Trump nachgebesserten Hilfspaktes. "Der Präsident will nur seinen Namen unter dem Scheck vor dem Wahltag sehen, damit die Börsen anziehen", schrieb Pelosi in einem Brief an demokratische Abgeordnete. "Das Benehmen des Präsidenten ist beschämend, dabei könnte die Notwendigkeit für sofortige und umfassende Maßnahmen nicht dringlicher sein."
rtr