* VIRUS/DEUTSCHLAND - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für Deutschland 23.542 Neuinfektionen - ein neuer Höchststand. Binnen eines Tages starben weitere 218 Menschen an oder mit dem Virus. Insgesamt wurden in Deutschland somit 751.095 Infektionen verzeichnet worden und 12.200 Todesfälle. Das RKI hatte Geduld gefordert. Zwar stiegen die Zahlen nicht mehr so stark an, doch man werde noch Monate mit Einschränkungen leben müssen, um die Neuinfektionen wieder zu drücken. Am Montag wollen die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Zwischenbilanz der Einschränkungen ziehen.

* USA/WAHL - Bei der US-Präsidentenwahl ist es mehreren US-Behörden zufolge nicht zu Unregelmäßigkeiten gekommen. Wahlzettel seien weder gelöscht noch verloren gegangen, hieß es in einer von der US-Agentur für Cybersicherheit herausgegebenen gemeinsamen Mitteilung diverser Sicherheitsbehörden. Es gebe keinerlei Beweise, dass die Wahl vom 3. November in irgendeiner Weise manipuliert worden sei. Damit wiesen sie von US-Präsident Donald Trump erhobene Vorwürfe zurück. Trump hat den Wahlsieg seines demokratischen Herausforderers Joe Biden bislang nicht anerkannt.

* USA/CHINA - Die US-Regierung hat Investitionen in chinesische Firmen verboten, die nach ihrer Darstellung dem Militär gehören oder von ihm kontrolliert werden. Sie gab einen entsprechenden Erlass von Präsident Donald Trump bekannt. Die Volksrepublik nutze zunehmend amerikanisches Kapital, um die Entwicklung und Modernisierung seiner Militär-, Geheimdienst- und anderer Sicherheitsapparate voranzutreiben, hieß es in dem Dokument. Dies mache es der kommunistischen Partei Chinas weiter möglich, das Staatsgebiet der USA sowie US-Streitkräfte im Ausland direkt zu bedrohen.

* DEUTSCHE WOHNEN - Der Immobilienkonzern rechnet im laufenden Jahr mit sechs Prozent Wertzuwachs in seinem Portfolio. Das ließen die Erkenntnisse des mit der Wertermittlung beauftragten Bewerters erwarten, teilte das Unternehmen mit. Am Markt für Wohnimmobilien in deutschen Metropolregionen gebe es anhaltend hohe Nachfrage und steigende Preise. Heute Zahlen zu Q3.

* VOLKSWAGEN - Der Autobauer investiert in Mexiko 233,5 Millionen Dollar in eine neue Motoren-Produktionslinie. Dadurch werde die Kapazität des Werkes im Bundesstaat Guanajuato um 75 Prozent gesteigert. Die ersten Motoren mit dem internen Kürzel EA211 sollten ab 2021 vom Band laufen.

* BMW - Die US-Verkehrsbehörde NHTSA hat einen 18. Todesfall durch einen geplatzten Airbag des japanischen Herstellers Takata bestätigt. Das defekte Luftkissen sei schuld an dem Tod eines Fahrers eines BMW im September in Arizona gewesen, gab die Behörde nach entsprechenden Untersuchungen bekannt. Für BMW sei es der erste US-Todesfall im Zusammenhang mit fehlerhaften Takata-Airbags.

* THYSSENKRUPP - Auf der Suche nach einer guten Story für Investoren hat Konzern-Chefin Martina Merz Insidern zufolge das milliardenschwere Zukunftsgeschäft mit Wasserstoff im Visier. Merz prüfe, wie dies eine größere Bedeutung bekommen könnte, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Eine Schlüsselrolle spiele dabei die Anlagenbau-Tochter Uhde. Diese sei bereits jetzt in der Lage, Elektrolyse-Anlagen zu bauen, die grünen Wasserstoff produzieren. Wenn das Wasserstoff-Geschäft in Schwung komme, könne Uhde zu einem bedeutenden Gewinnbringer werden. Thyssenkrupp lehnte eine Stellungnahme dazu ab.

* DISNEY - Mit der Unterstützung von Superhelden und Jedi-Rittern hat sich Disney im vergangenen Quartal besser gegen die Coronavirus-Pandemie behauptet erwartet. Der US-Konzern gab zwar einen Umsatzrückgang und Verlust für die drei Monate bis Ende September bekannt. Allerdings waren beide Kennzahlen besser als von Analysten erwartet. Auch einzelne Sparten profitierten von der Lockerung der Beschränkungen im Berichtszeitraum, wie etwa der Sportsender ESPN von der Wiederaufnahme von Live-Sportveranstaltungen. Auch die Themenparks in den USA eröffneten wieder, wenn auch nicht mit voller Kapazität.

* CISCO - Beim US-Netzwerkausrüster sind die Geschäfte in der Corona-Krise nicht so schlecht gelaufen wie befürchtet. Der Konzern verzeichnete im abgelaufenen Quartal zwar Umsatzrückgänge, die fielen aber geringer aus als von Analysten vorhergesagt. Die Erlöse sanken um neun Prozent auf 11,93 Milliarden Dollar. Analysten waren im Schnitt von nur 11,85 Milliarden Dollar ausgegangen. Grund dafür sei unter anderem, dass Ciscos Online-Produkte wie Webex und Anyconnect in Zeiten von Videokonferenzen stark nachgefragt wurden, teilte das Unternehmen mit.

* USA/FED - Angesichts einer schwindenden Mehrheit im Senat könnten die US-Republikaner bereits kommende Woche über zwei Kandidaten von Präsident Donald Trump für die Notenbank Fed abstimmen. Ein Sprecher des republikanischen Senators John Cornyn bestätigte entsprechende Überlegungen, über die zuerst die Agentur Bloomberg berichtet hatte. Zwar wollten die Republikaner eigentlich erst dann in der Kongresskammer abstimmen, wenn sie sich einer Mehrheit für die umstrittene Kandidatin Judy Shelton sicher sein könnten. Allerdings könnten sie bei zwei Stichwahlen im Januar die Kontrolle über den Senat verlieren. Eine Mehrheit für Shelton war bereits vor der Wahl fraglich.

rtr