* BREXIT - Bei den Brexit-Gesprächen zwischen der EU und Großbritannien hat es auch am Montag keinen Durchbruch gegeben, der britische Premierminister Boris Johnson wird aber in den kommenden Tagen für Verhandlungen in Brüssel erwartet. Johnson und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärten am Montagabend nach einem 90-minütigen Telefonat, bei den jüngsten Verhandlungen habe es keine Basis für eine Übereinkunft gegeben. Beide Seiten hätten aber ihre Verhandlungsteams beauftragt, die bestehenden Differenzen aufzulisten, über die Johnson und von der Leyen dann persönlich beraten wollten. Ein Vertreter der britischen Regierung sagte allerdings mit Blick auf eine Einigung: "Es ist durchaus möglich, dass wir es nicht schaffen."

* DEUTSCHLAND/VIRUS - Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich angesichts weiterhin hoher Infektionszahlen für eine Diskussion über schärfere Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie ausgesprochen. "Der Ansatz, kurz und umfassender, um wirklich einen Unterschied zu machen, ist wahrscheinlich der erfolgreichere. Wenn wir nicht hinkommen mit der Entwicklung der nächsten ein, zwei Wochen bis Weihnachten, dann müssen wir das diskutieren", sagt Spahn bei Phoenix laut Mitteilung des Senders.

* USA/REGIERUNGSBILDUNG - Der gewählte US-Präsident Joe Biden will weitere Schlüsselpositionen mit Vertrauten aus seiner Zeit als Vizepräsident unter dem ehemaligen Präsidenten Barack Obama besetzen. Biden habe sich entschieden, den pensionierten General Lloyd Austin als Verteidigungsministers zu berufen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.

* HELLA - Bei dem Autozulieferer haben sich Umsatz und Gewinn (Ebit) nach Angaben des Unternehmens im abgelaufenen Quartal (per Ende November) besser als erwartet entwickelt. Damit setze sich die positive Geschäftsentwicklung aus dem ersten Quartal weiter fort. Die Prognose für das vollständige Geschäftsjahr hob Hella an.

* COMPUGROUP MEDICAL - Die Medizinsoftwarefirma peilt für das Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von einer Milliarde Euro an. Die Erlöse würden in einer Größenordnung von rund 20 Prozent steigen, teilte das Unternehmen mit. Dazu würden vor allem die jüngsten Zukäufe beitragen, aber auch ein organisches Wachstum von mehr als fünf Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte Hella seine Prognose von 820 bis 860 Millionen Euro Umsatz sowie 205 bis 220 Millionen Euro operativen Gewinn (bereinigtes Ebitda).

* UBER - Der US-Fahrdienst verkauft seine Sparte für autonomes Fahren (ATG) an das auf solche Technologien spezialisierte Startup-Unternehmen Aurora. Wie beide Firmen mitteilten, wollen sie zudem gemeinsam auf den Einsatz von selbstfahrenden Autos bei Uber hinarbeiten. Zunächst will Uber-Chef Dara Khosrowshahi mit dem Verkauf aber seinem Ziel näherkommen, den Fahrdienst bis Ende 2021 auf bereinigter Basis in die schwarzen Zahlen zu steuern. "Dies bringt uns auf dem Weg zur Rentabilität maßgeblich voran", sagte Khosrowshahi Reuters.

* DEUTSCHLAND - Die deutsche Wirtschaft erreicht nach Prognosen des arbeitgebernahen IW-Instituts Ende kommenden Jahres wieder ihr Vorkrisenniveau. Das Bruttoinlandsprodukt werde ab dem Frühjahr Fahrt aufnehmen und 2021 um vier Prozent wachsen, heißt es in der Prognose des in Köln ansässigen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). "Wenn das Impfen gut anläuft und die Infektionszahlen sinken, werden die Menschen zuversichtlicher und konsumieren und investieren mehr", sagte IW-Direktor Michael Hüther.

* USA/CHINA/HANDEL - Der chinesische Außenminister Wang Yi versicherte den USA, am bilateralen Handelsabkommen festzuhalten. "Er hat sich definitiv erneut verpflichtet. Auf chinesischer Seite läuft alles. Sie werden ihre Verpflichtungen erfüllen", sagte Craig Allen, Präsident des US-China Wirtschaftsrats, der Nachrichtenagentur Reuters.

* CHINA/HONGKONG - Die Regierung in Hongkong geht wiederholt gegen demokratiefreundliche Demonstranten vor. Acht weitere Aktivisten sind am Dienstag nach Polizeiangaben wegen der Teilnahme an regierungsfeindlichen Protesten festgenommen worden.

* EU/UMWELT - Der Umweltkommissar der Europäischen Union, Virginijus Sinkevičius, will in Europa verkaufte Batterien umweltfreundlicher gestalten. "Wir werden vorschreiben, dass die Rohmaterialien für die Batterieproduktion sozial und ökologisch verantwortlich gewonnen werden, dass bei der Produktion der Batterien saubere Energie eingesetzt wird, dass die Batterien eine höhere Energieeffizienz haben und eine längere Lebensdauer", sagte Sinkevičius der "Welt".

rtr