* VIRUS - In der EU könnte Mitte März ein vierter Covid-19-Impfstoff zugelassen werden. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will bis dahin die Bewertung für eine mögliche Genehmigung des Vakzins von Johnson & Johnson abschließen. Die Behörde habe von dem US-Pharmakonzern einen Antrag auf bedingte Marktzulassung erhalten, dieser werde nun beschleunigt geprüft. In der EU haben bislang die Covid-19-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna sowie von AstraZenca eine bedingte Marktzulassung erhalten.

* USA/EUROPA - Die neue US-Finanzministerin Janet Yellen hat nach Angaben ihres Hauses mit EZB-Chefin Christine Lagarde telefoniert und dabei auch über Möglichkeiten zur Wachstumsförderung gesprochen. Zudem sei ein Jobaufbau in den USA und Europa Thema gewesen, teilte das Ministerium mit. Darüber hinaus sei es um eine Vertiefung der transatlantischen Kooperation sowie Themen aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen gegangen. Yellen habe auch die schnelle und entschiedene Antwort der Europäischen Zentralbank (EZB) auf die Corona-Pandemie gewürdigt und die gemeinsamen Prioritäten beider Seiten hervorgehoben.

* BEIERSDORF - Der Konsumgüterkonzern hat den Umsatzrückgang eingegrenzt und im Corona-Jahr 2020 Marktanteile hinzugewonnen. Wegen unvermindert hoher Investitionen in neue Produkte und die Digitalisierung brach der Gewinn jedoch ein. Der Umsatz schrumpfte organisch um 5,7 Prozent auf rund sieben Milliarden Euro. Bilanz-PK (10:30)

* TEAMVIEWER - Der Finanzinvestor Permira hat sich von einem weiteren fast 600 Millionen Euro schweren Paket von Aktien des Softwareunternehmens getrennt. Binnen weniger Stunden brachte Permira 13,2 Millionen Papiere bei institutionellen Investoren unter. Der Verkaufspreis lag mit 44,50 Euro gut vier Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs.

* NESTLE - Der Nahrungsmittelriese verkauft sein nordamerikanisches Wassergeschäft. Der US-Finanzinvestor One Rock Capital Partner erwerbe die Wassersparte für 4,3 Milliarden Dollar (rund 3,55 Milliarden Euro), teilte der Schweizer Konzern mit. "Dieser Verkauf ermöglicht es uns, ein stärker fokussiertes Geschäft rund um unsere internationalen Premium-Marken, lokale natürliche Mineralwässer und hochwertige, gesunde Flüssigkeitszufuhrprodukte zu schaffen", erklärte Konzernchef Mark Schneider den Schritt.

* BERKSHIRE HATHAWAY - Investor Warren Buffett ist im großen Stil beim Telefonanbieter Verizon und dem Ölkonzern Chevron eingestiegen. An Verizon halte Buffetts Unternehmen jetzt Anteile im Volumen von 8,6 Milliarden Dollar und an Chevron von 4,1 Milliarden Dollar, wie aus einer Mitteilung an die Börsenaufsicht hervorgeht. Berkshire stockte zudem die Anteile an den Pharmafirmen Abbvie, Bristol-Myers Squibb und Merck & Co auf, während es sich von Anteilen an Pfizer und Apple trennte.

* CITIGROUP - Die US-Großbank hat einem Gericht zufolge nach einem angeblichen Überweisungsfehler keinen Anspruch auf die Rückzahlung von 501 Millionen Dollar. Richter Jesse Furman erklärte in Manhattan, die Zahlungen vom August 2020 seien endgültig. Die Citigroup hatte als Kreditverwalter des Kosmetikherstellers Revlon insgesamt 893 Millionen Dollar an mehrere Gläubiger überwiesen und schien damit einen Kredit zurückzuzahlen, der eigentlich erst 2023 fällig wurde. Tatsächlich wollte die Citigroup damals nach eigenen Angaben aber nur 7,8 Millionen Dollar Zinsen überweisen, die zu dem Zeitpunkt fällig waren.

* JAPANS Außenhandel ist im Januar wegen der gesteigerten Nachfrage aus China wie erwartet gewachsen. Im abgelaufenen Monat stiegen die Ausfuhren gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent, wie Daten des japanischen Finanzministeriums (MOF) zeigten. Ökonomen hatten in einer Reuters-Umfrage mit einem Wachstum von 6,6 Prozent gerechnet. Im Dezember verzeichnete die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt einen Anstieg von 2,0 Prozent.

* USA/IRAK - Die Außenminister Europas verurteilen in einer gemeinsamen Erklärung mit den USA den Raketenangriff im Nordirak "aufs Schärfste". "Gemeinsam werden wir die Regierung des Irak bei der Untersuchung des Angriffs unterstützen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen", erklärten die Außenminister der USA, Deutschlands, Frankreichs, Italiens und Großbritanniens.

* MYANMAR - Mehr als zwei Wochen nach dem Militärputsch in Myanmar reißt der Protest gegen den Sturz der Regierung und die Inhaftierung der De-Facto Regierungschefin Aung San Suu Kyi nicht ab. Die Regierungspartei National League for Democracy (NLD) wie Aktivisten riefen zu erneuten Großdemonstrationen im Laufe des Tages auf. "Lasst uns zu Millionen zusammenkommen, um die Diktatoren zu stürzen," schrieb der Aktivist Khin Sandar auf Facebook. Ein Führungsmitglied der NLD, der bislang nicht festgenommen wurde, sagte: "Lasst uns in Massen aufmarschieren. Zeigen wir unsere Kraft der Putschregierung, die die Zukunft der Jugend, die Zukunft unseres Landes zerstört hat."

rtr