* VIRUS/DEUTSCHLAND - Angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen fordert Kanzlerin Angela Merkel die Bundesländer kategorisch zu einem härteren Kurs auf. Andernfalls werde sie bundeseinheitliche Regelungen in Erwägung ziehen, sagte Merkel am Sonntag in der ARD-Sendung Anne Will. "Ich werde jedenfalls nicht zuschauen, dass wir 100.000 Infizierte haben." Die Kanzlerin bezog sich damit auf eine Warnung des Präsidenten des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, dass die Zahl der täglichen Neuinfektionen ohne harte Maßnahmen auf diese Größenordnung steigen könnten. Nach Ansicht von Kanzleramtsminister Helge Braun ist Deutschland in der gefährlichsten Phase der Pandemie und sollte daher im Lockdown-Modus bleiben. "Wenn jetzt parallel zum Impfen die Infektionszahlen wieder rasant steigen, wächst die Gefahr, dass die nächste Virus-Mutation immun wird gegen den Impfstoff", sagte er der "Bild am Sonntag".

* MYANMAR - Das Militär in Myanmar geht mit immer mehr Gewalt und Härte gegen Regimegegner vor und zieht damit weltweit scharfe Kritik auf sich. Medienberichten zufolge schossen Sicherheitskräfte am Samstag erneut in mehreren Städten des Landes auf Bürger und töteten dabei mindestens 114 Menschen - darunter auch Kinder. Dies war die höchste Totenzahl an einem Tag seit Beginn der Proteste gegen den Militärputsch vom 1. Februar.

* SUEZKANAL - Das im Suezkanal havarierte Containerschiff ist frei. Die gestrandete "Ever Given" der Reederei Evergreen sei wieder flott und werde derzeit gesichert, teilte das Schifffahrtsunternehmen Inch Cape Shipping Services am Montag auf Twitter mit.

* COMMERZBANK - Der ehemalige Aufsichtsratschef der DZ Bank, Helmut Gottschalk, soll neuer Chefkontrolleur der CommerzbankCBKG.DE werden. Er soll den Posten von Hans-Jörg Vetter übernehmen, der krankheitsbedingt zurückgetreten war, wie die Bank mitteilte.

* COMMERZBANK - Die Bank will laut "Handelsblatt" ihre seit 2017 bestehende Zusammenarbeit mit GOOGLE ausbauen und in den kommenden fünf Jahren beim Thema Cloud und der Entwicklung neuer Angebote noch intensiver kooperieren.

* DEUTSCHE BANK - Vorstand Fabrizio Campelli ist Medienberichten zufolge Favorit für die Leitung des Investmentbankings.

* VOLKSWAGEN ruft in den USA mehr als 150.000 Audi zurück wegen möglicher Probleme mit dem Airbag auf der Passagierseite.

* FLUGBRANCHE - Der Weltverband der Fluggesellschaften IATA erwartet kurzfristig weder eine wirtschaftliche Erholung der Branche noch ein Ende der Auflagen für Passagiere. "Wir sehen ein paar kleine Signale in Nordamerika und Asien, aber es ist alles immer noch auf sehr niedrigem Niveau", sagte IATA-Chef Alexandre de Juniac der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe) laut Vorabmeldung. "In den nächsten zwölf bis 18 Monaten werden Flugreisen ziemlich so ablaufen wie heute", sagte de Juniac.

* BREXIT/ EXPORT - Britische Exportunternehmen leiden einer Umfrage zufolge am stärksten unter dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU). In der Umfrage des Verbandes kleiner Unternehmen (FSB) gaben mehr als ein Fünftel der kleinen britischen Exporteure an, ihre Verkäufe in die EU vorübergehend ausgesetzt zu haben, zusätzliche vier Prozent haben den Handel mit der EU dauerhaft eingestellt. Etwas mehr als jeder Zehnte habe bereits eine Niederlassung in einem EU-Land gegründet oder ziehe dies in Erwägung, hieß es weiter.

* MOSAMBIK/ANGRIFF - Bei einem Angriff Aufständischer auf die Gasmetropole Palma in Mosambik sind nach Angaben des Militärs in der abgelaufenen Woche Dutzende Menschen getötet worden. Hunderte weitere Menschen seien aus der Stadt im Norden des Landes gerettet worden, die von mutmaßlich islamistischen Milizen seit Tagen belagert wird. Das teilte ein Sprecher Verteidigungs- und Sicherheitskräfte mit.

* CHINA/USA/KANADA - China hat im Streit über den Umgang mit der Minderheit der Uiguren in seiner Provinz Xinjiang Sanktionen gegen zwei US-Bürger und einen Kanadier verhängt. Die Volksrepublik bezeichnete die Einmischung der USA, Großbritannien, der Europäische Union (EU) und Kanada als politische Manipulation mit dem Ziel China zu destabilisieren.

rtr