* AFGHANISTAN/GROSSBRITANNIEN - Neben den USA plant auch Großbritannien einem Medienbericht zufolge einen Abzug seiner Truppen aus Afghanistan bis zum 11. September. Nahezu alle etwa 750 britischen Soldaten sollen aus dem Land zurück nach Hause beordert werden, meldete die "Times". Ohne Unterstützung der USA würden sie sich in Afghanistan schwertun, da sie auf amerikanische Stützpunkte und Infrastruktur angewiesen seien. Kurz zuvor hatten US-Regierungsvertreter mitgeteilt, dass US-Präsident Joe Biden plane, bis zum 11. September die verbliebenen 2500 amerikanischen Soldaten aus Afghanistan abzuziehen.
* UNION - Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder wollen den Streit um die Unions-Kanzlerkandidatur noch in dieser Woche beilegen. Das kündigten beide am Dienstagabend nach einer fast sechsstündigen Debatte in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin an. Unterdessen sieht eine Mehrheit der Bundesbürger die Bewerbung von Söder um die Kanzlerkandidatur der Union positiv. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der "Augsburger Allgemeinen" erklären 58 Prozent, es sei richtig, dass der bayerische Ministerpräsident seine Bereitschaft erklärt hat, Kanzlerkandidat der Union werden zu wollen. 30 Prozent der Deutschen halten Söders Griff nach der Spitzenkandidatur für falsch.
* SAP hat nach einem überraschend guten Start in das Jahr seinen Ausblick leicht angehoben. Der Umsatz legte im ersten Quartal währungsbereinigt zwei Prozent auf 6,35 Milliarden Euro zu, wie der Walldorfer Konzern mitteilte. Zu dem Plus trugen ein deutliches Wachstum beim Cloud-Neugeschäft sowie höhere Softwarelizenzerlöse bei. Das Betriebsergebnis erhöhte sich währungsbereinigt um 24 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro.
* COVESTRO erhöht angesichts eines unerwartet guten Geschäftsverlaufs seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr. Damit liege die neue Prognose über dem bisher gegebenen Ausblick sowie über den aktuellen Kapitalmarkterwartungen, teilte der Konzern mit. Der Betriebsgewinn (Ebitda) werde 2021 nun zwischen 2,2 Milliarden und 2,7 Milliarden Euro erwartet. Der bisherige Ausblick ging von einem Ebitda zwischen 1,7 Milliarden und 2,2 Milliarden Euro aus. Die erhöhte Prognose basiere auf einem vorläufigen Ebitda für das erste Quartal von 743 Millionen Euro und einem erwarteten Ebitda für das zweite Quartal zwischen 730 Millionen und 870 Millionen Euro.
* APPLE - Der US-Technologiekonzern dürfte seine neuen iPad-Pro-Modelle vermutlich am 20. April vorstellen. Zumindest lud Apple für diesen Termin zu einer Online-Veranstaltung ein, die von seiner Zentrale in Cupertino im Bundesstaat Kalifornien im Internet übertragen werden soll. Details dazu nannte das Unternehmen wie so häufig vor der Präsentation neuer Produkte nicht.
* TOSHIBA - Im Streit über ein 20-Milliarden-Übernahmeangebot will der Chef des japanischen Industriekonzerns einem Insider zufolge seinen Posten aufgeben. Konzernchef Nobuaki Kurumatani war in die Kritik geraten, nachdem sein früherer Arbeitgeber CVC Capital Partners ein Kaufangebot in Höhe von 20 Milliarden Dollar für Toshiba vorgelegt hatte.
* LVMH - Das französische Luxusmarken-Konglomerat hat dank starker Nachfrage nach Mode von Louis Vuitton und Dior seinen Umsatz kräftig gesteigert. Bereinigt um Zukäufe und Wechselkursschwankungen stiegen die Erlöse im ersten Quartal um 30 Prozent auf 14 Milliarden Euro. Die Sparte Mode und Leder verzeichnete dabei Zuwächse von mehr als 50 Prozent.
* USA/STEUERN - Den USA entgehen jährlich mindestens eine Billion Dollar an Steuergeldern, wie der Chef der Bundessteuerbehörde IRS, Charles Retting, im Finanzausschuss des Senats sagte.
* USA/TAIWAN/CHINA - Inmitten einer verstärkten militärischen Präsenz Chinas vor Taiwan hat US-Präsident Joe Biden eine inoffizielle Delegation auf die Insel geschickt. Es handle sich um ein wichtiges Signal, das die Verpflichtung der USA gegenüber Taiwan und seiner Demokratie unterstreiche, teilte das Präsidialamt in Washington mit.
* USA/VAE/WAFFEN - Die US-Regierung nimmt ihre Waffenverkäufe im Wert von 23 Milliarden Dollar an die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) wieder auf. Der Deal umfasse die Lieferung von Lockheed Martin F-35 Tarnkappen-Kampfflugzeugen, bewaffnete Drohnen und andere Ausrüstung, sagten Mitarbeiter des Kongresses.
rtr