* DEUTSCHLAND/VIRUS - Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren sollen nach den Vorstellungen von Bund und Ländern ab dem 7. Juni grundsätzlich ein Angebot für eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Die Altersgruppe von 12 bis 15 Jahren könne sich mit der Aufhebung der Priorisierung dann ebenfalls um einen Impftermin bemühen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach dem Impfgipfel mit den 16 Ländern. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Europäische Arzneimittelbehörde EMA den Impfstoff von Biontech/Pfizer für Jüngere zulasse. Eine Impfung sei aber keine Voraussetzung für den Schulbesuch.

* WHO/VIRUS - Bei der Suche nach dem Ursprung des Coronavirus lassen die USA nicht locker. Sie fordern von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), eine zweite Phase der Untersuchung einzuleiten. Unabhängige Experten sollten dabei vollständigen Zugang zu ursprünglichen Daten und Covid-19-Proben in China erhalten, teilt die US-Vertretung bei der UN in Genf mit. US-Präsident Joe Biden hatte sich zuvor für weitere Untersuchungen zum Ursprung des Coronavirus ausgesprochen und die Geheimdienste darum gebeten, ihre Bemühungen dahingehend nochmals zu verstärken. Es gebe derzeit noch nicht genügend Informationen, um zu bestimmen, ob das Virus auf natürlichem Wege entstanden sei oder aus einem Labor stamme.

* HEIDELBERGCEMENT - Der Baustoffkonzern bekommt nach 17 Jahren einen neuen Finanzchef. Lorenz Näger gehe Ende August mit 61 Jahren in den Ruhestand, teilte das Unternehmen mit. Sein Nachfolger kommt aus dem eigenen Haus: Der 42-jährige René Aldach ist bisher unterhalb des Vorstands für die Finanzberichterstattung und das Controlling zuständig.

* SALESFORCE - Der Trend zum Homeoffice schiebt den SAP-Konkurrenten Salesforce nachhaltig an. "Wir hatten das beste erste Quartal in unserer Firmengeschichte", teilte Vorstandschef Marc Benioff mit. Der Umsatz kletterte von Februar bis April um 23 Prozent auf 5,96 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg sogar auf 469 Millionen Dollar nach 99 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Dies lag über den Erwartungen von Analysten. Zudem hob Salesforce die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr an. * DELL - Der PC-Hersteller profitiert weiter von dem Trend zum Homeoffice während der Coronavirus-Pandemie. Das Betriebsergebnis kletterte im abgelaufenen Quartal um 96 Prozent auf einen Rekord von 1,4 Milliarden Dollar, wie der US-Konzern mitteilt. Der Umsatz verbesserte sich um zwölf Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar. Experten hatten 23,4 Milliarden Dollar erwartet, wie aus Refinitiv-Daten hervorgeht.

* Die DEUTSCHE BAHN will ihr Hochgeschwindigkeitsnetz in den nächsten Jahren stark erweitern. "Wir werden die Hochgeschwindigkeitsstrecken mittelfristig um 50 Prozent ausbauen - von jetzt 1000 auf dann 1500 Kilometer. Dort können unsere ICE mit 250 Stundenkilometern und mehr unterwegs sein", sagte Bahn-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". "Das gilt unter anderem für die Strecken Stuttgart-Ulm, Frankfurt-Mannheim, Hannover-Hamburg oder Dresden-Prag."

* TUI verkauft seine Anteile an 21 RIU-Hotels für bis zu 670 Millionen Euro an seine spanischen Partner, die Familie Riu. Die 49-Prozent-Beteiligung an den Hotel-Immobilien, die TUI bisher gemeinsam mit der Familie gehalten hatte, geht an die Saranja SL, die Carmen und Luis Riu gehört, wie der Reisekonzern mitteilte.

* JULIUS BÄR - Der Schweizer Vermögensverwalter kann eine Untersuchung über Geldwäsche- und Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit dem Weltfußballverband Fifa in den USA abhaken. Die Bank einigte sich mit dem US-Justizministerium auf einen dreijährigen Aufschub der Strafverfolgung, um den Vorwurf der Beteiligung an Geldwäsche auszuräumen. Im Zuge des Vergleichs verpflichtete sich die Bank zur Zahlung von insgesamt 79,7 Millionen Dollar.

* USA/INFLATION - Der jüngste Anstieg der Inflation in den USA wird sich nach Einschätzung von US-Finanzministerin Janet Yellen nur als vorübergehend erweisen. "Ich erwarte, dass das noch einige weitere Monate anhält und rechne mit hohen Jahresteuerungsraten bis zum Ende dieses Jahres", sagte sie im Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses. Der zuletzt kräftige Preisschub hatte Befürchtungen ausgelöst, dass die Inflation in den USA aus dem Ruder laufen könnte.

* DEUTSCHLAND/ROHSTOFFPREISE - Eine Mehrheit der deutschen Industriebetriebe sieht einer Umfrage zufolge steigende Energie- und Rohstoffpreise sowie Materialknappheit als eine Bedrohung ihrer wirtschaftlichen Entwicklung. Dies gelte für zwei von drei Firmen der Branche sowie für 62 Prozent der Unternehmen im Baugewerbe, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK).

rtr