* SUEZKANAL - Die Blockade einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt durch ein festgefahrenes Containerschiff könnte sich den Bergungsteams zufolge noch Wochen hinziehen. Dies sei nicht auszuschließen, sagte der Chef der Firma Bos, Peter Berdowski, dem Sender "Nieuwsuur". Die "Ever Given" sei "wie ein riesiger gestrandeter Wal".

* NRW/METALLER - Die Tarifparteien der Metall- und Elektroindustrie haben sich mitten in der Corona-Krise in Nordrhein-Westfalen noch nicht auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die Verhandlungsparteien versuchen aber noch vor Ostern eine Lösung zu finden.

* USA/VIRUS - US-Präsident Joe Biden hat bei seiner ersten formellen Pressekonferenz das Impfziel seiner Regierung im Kampf gegen das Coronavirus verdoppelt. In den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit sollten nun 200 Millionen Impfungen vollzogen werden. "Ich weiß, dass das ehrgeizig ist, doppelt so viel wie unser ursprüngliches Ziel", sagte er. "Aber kein anderes Land der Welt ist überhaupt dem nahe gekommen."

* EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat den Impfstoff-Hersteller ASTRAZENECA gewarnt, dass er keinen in der EU hergestellten Impfstoff mehr exportieren kann, wenn er die Lieferverpflichtungen gegenüber der EU nicht einhält. "Wir müssen und wollen unseren europäischen Bürgern erklären, dass sie ihren fairen Anteil bekommen", sagte sie nach dem EU-Gipfel. "Ich denke, es ist klar für die Firma, dass sie zuerst die Verträge mit den EU-Staaten einhalten muss, bevor sie wieder an den Export von Impfstoffen denken kann."

* Die ALLIANZ steht vor einem milliardenschweren Zukauf in Polen. Der Münchner Versicherungsriese habe sich im Dreikampf um die polnische Tochter des britischen Konkurrenten Aviva gegen Generali und die niederländische NN Group durchgesetzt, sagten mehrere mit dem Bieterprozess vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die drei Versicherer hatten zuletzt mit Geboten von jeweils rund 2,5 Milliarden Euro nahezu gleichauf gelegen. Aviva könnte den bevorzugten Bieter schon heute bekanntgeben, hieß es in Verhandlungskreisen.

* DEUTSCHE-BANK-Chef Christian Sewing will nach Informationen des "Handelsblatts" die Verantwortung für das Investmentbanking abgeben. Das berichtete die Zeitung unter Berufung auf Insider.

* KNORR-BREMSE - Der Autozulieferer und der Bahntechnik-Hersteller Vossloh sollen nach dem Tod des Unternehmens-Patriarchen Heinz Hermann Thiele nicht in fremde Hände kommen. Die Familie des verstorbenen Milliardärs bleibe Mehrheitsaktionärin beider Unternehmen. Die Aktienpakete von Thiele sollen in eine Familienstiftung eingebracht werden, wie beide Konzerne mitteilten. Das habe Thiele in seinem Testament festgelegt. Gleiches gelte auch für seinen knapp 13-prozentigen Anteil an der LUFTHANSA, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen.

* COMPUGROUP stockt seinen Aktienrückkauf um bis zu 500.000 Aktien auf und verlängert die Dauer des Programms bis zum 5. Mai. Das Unternehmen will nun bis zu eine Million Aktien für maximal 73 Millionen Euro zurückkaufen.

* ROBINHOOD - Der Online-Broker will Insidern zufolge seinen Nutzern einen Zugang zu Börsengängen ermöglichen, wie er Amateuren bislang verwehrt ist. Dies solle zum einen für das eigenn IPO gelten, wie die Nachrichtenagentur Reuters von mehreren mit der Sache vertrauten Personen erfuhr. Allerdings sollten sich die Nutzer der App darüber hinaus auch direkt an Börsengängen anderer Konzerne beteiligen können. Dazu müsste Robinhood Vereinbarungen mit den Unternehmen und ihren Brokern schließen sowie Genehmigungen der US-Aufsichtsbehörden einholen. Die US-Firma könne damit werben, dass sie als Mittler zu einem großen Investoren-Pool auftrete - seinen 13 Millionen Nutzern.

* USA/FED - Die US-Notenbank will nach dem Banken-Stresstest im Juni wahrscheinlich die Beschränkungen bei der Ausschüttung von Dividenden und Aktienrückkäufen für Geldhäuser lockern. Alle Großbanken, die nach dem Test nachweislich über den Mindest-Kapitalanforderungen blieben, sollten keine Restriktionen mehr erfahren, teilte sie mit. Finanzinstitute, die jedoch diese Anforderungen nicht erfüllten, kämen zunächst nicht in den Genuss.

* Die EZB will laut Notenbank-Direktorin Isabel Schnabel auch künftig ihre Anleihenkäufe zur Eindämmung der Pandemiefolgen je nach Erfordernis feinjustieren. Die EZB werde die Käufe flexibel so anpassen, dass günstige Finanzierungsbedingungen für die gesamte Wirtschaft sichergestellt seien und der Weg zu einer wirtschaftlichen Erholung geebnet werde, sagte die Ökonomin. "Und das ist ein Versprechen an die Menschen in Europa, dass die EZB ihren Teil dazu beiträgt, die sozialen und wirtschaftlichen Kosten der Krise zu abzumildern."

* EU - Kanzlerin Angela Merkel und EU-Ratspräsident Charles Michel haben nach einer Grußbotschaft von US-Präsident Joe Biden beim virtuellen EU-Gipfel die transatlantischen Gemeinsamkeiten betont. Die EU und die USA müssten zusammenarbeiten, um die globale Sicherheit, Demokratie und Stabilität zu garantieren, sagte Michel. "Wir sehen, dass diese Werte der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit unter Druck stehen." Auch Merkel betonte die transatlantische Wertegemeinschaft, betonte aber, dass dies etwa bei China nicht heiße, dass man bei allen Punkten einer Meinung sei. Die Europäer hofften, Biden im Sommer auf dem Nato-Gipfel begrüßen zu können.

rtr