* USA/WIRTSCHAFT - In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt dank Impfkampagne und Corona-Hilfen der Regierung im März stärker verbessert als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft entstanden 916.000 neue Jobs, erwartet worden waren 647.000. Auch der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe stieg stärker als erwartet. Die Zahlen trieben am Montag an der Wall Street den Dow-Jones-Index und den S&P 500 auf neue Rekordstände.
* USA/IRAN - Die USA haben vor zu großen Erwartungen an die Atomgespräche mit dem Iran am Dienstag in Wien gewarnt. Man rechne mit schwierigen Verhandlungen, einen schnellen Durchbruch werde es nicht geben, sagte Ned Price, Sprecher der US-Außenministeriums. "Wir unterschätzen das Ausmaß der bevorstehenden Herausforderungen nicht." Man sei in einem frühen Stadium.
* CORONA - NRW-Ministerpräsident Armin Laschet dringt auf strengere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Der CDU-Chef brachte einen "Brücken-Lockdwon" ins Gespräch und forderte, die für den 12. April geplanten Bund-Länder-Beratungen vorzuziehen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mahnte, auch bei steigender Impfquote gebe es vorerst keinen Grund für Lockerungen. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach forderte, die Abstände zwischen erster und zweiter Impfung zu verlängern. Deutschland stuft die Niederlande ab heute als Hochinzidenzgebiet ein.
* SAP - Die Mutter Alphabet des Internet-Konzerns Google wechselt dem Sender CNBC zufolge bei seiner Finanz-Software von Oracle zu SAP. Google habe in einer Email an Mitarbeiter geschrieben, dass es im Mai zum Wechsel kommen werde, berichtete der Sender.
* GOLDMAN SACHS - Einem Bericht der englischen Zeitung "The Guardian" zufolge sollen Hunderte Mitarbeiter der US-Investmentbank Goldman Sachs noch in dieser Woche in das Londoner Büro zurückkehren dürfen. Das Unternehmen strebe an, normale Arbeitsbedingungen wieder herstellen zu wollen, so das Blatt (Montagsausgabe).
* TESLA - Der E-Auto-Bauer hat einen Lieferrekord für das erste Quartal gemeldet und dabei die Erwartungen der Experten übertroffen. Es seien weltweit 184.800 Fahrzeuge ausgeliefert worden nach 180.570 im Vorjahreszeitraum, teilte der US-Konzern mit. Refinitiv-Daten zufolge hatten Analysten 177.822 erwartet.
* ASTRAZENECA muss mit dem Verlust von Herstellungskapazitäten in den USA einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Auf staatliche Anordnung darf der Auftragsfertiger EMERGENT BIOSOLUTIONS in seinem Werk in Baltimore nicht mehr für AstraZeneca arbeiten und nur noch das Coronavirus-Vakzin des Konkurrenten JOHNSON & JOHNSON herstellen, wie ein Insider aus dem Gesundheitswesen sagte.
* GREENSILL - Einen Monat nach dem Zusammenbruch der Bremer Greensill Bank sind die meisten Sparer nach Angaben des Privatbankenverbands entschädigt worden. Mehr als 20.500 Einleger hätten von den Entschädigungseinrichtungen eine Summe von rund 2,7 Milliarden Euro erhalten, teilte der Bundesverband deutscher Banken (BdB) mit.
* COINBASE - Die US-Handelsplattform für Cyber-Devisen will per Direktplatzierung an die Börse gehen. Der Schritt sei für den 14. April an der US-Technologiebörse Nasdaq geplant.
* CHINA/CAIXIN PMI: Der chinesische Dienstleistungssektor hat sich im März trotz Inflationsdruck weiterhin erholt. Einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage zufolge stieg der Geschäftsoptimismus, zudem stellten Firmen mehr Mitarbeiter ein. Der Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg auf 54,3 von 51,5 im Februar, wie die Daten des nationalen Statistikbüros zeigten. Der PMI stieg auf den höchsten Wert seit Dezember und lag damit deutlich über der 50er-Marke, die auf monatlicher Basis Wachstum von Kontraktion trennt.
* USA/KONJUNKTUR - Der Servicesektor in den USA hat im März sein hohes Wachstumstempo noch gesteigert, wie aus der Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Der Index stieg auf ein historisches Hoch von 63,7 Punkten, nach 55,3 Punkten im Februar.
* USA/STEUERN - US-Finanzministerin Janet Yellen fordert einen weltweiten Mindest-Steuersatz für Unternehmen. Daran arbeite sie derzeit mit den großen Industrie- und Schwellenländern der G20, sagte Yellen vor der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank. Das Vorhaben von US-Präsident Joe Biden könne helfen, ein seit 30 Jahren andauerndes Wettrennen um die niedrigsten Steuersätze zu beenden.
rtr