von Stefan Mayriedl
Seit dem Fünf-Jahres-Hoch 3239 Punkte von Anfang April konsolidiert der Euro Stoxx 50. Anhand wichtiger Langfrist-Trends lässt sich bei dem Leitindex der Euro-Zone eine höchste interessante Inliner-Spekulation stricken. Schauen wir uns dazu einmal die aktuelle Großwetterlage an.
Gelänge der Ausbruch auf neue zyklische Hochs, dann könnte zunächst maximal der durch Zwischentops von 2007 und 2008 definierte Abwärtstrend erreicht werden, welcher aktuell um 3530 Zähler verläuft und im August die 3500er-Marke erreicht.
Nach unten wird der Index dagegen nicht nur von der bei inzwischen 3047 Punkten verlaufenden 40-Wochen-Linie gestützt, sondern vor allem auch vom durch die Tiefs von 2012 und 2013 definierten Aufwärtstrend. Diese Trendlinie verläuft derzeit um 2960 Zähler und wird im Juli die 3000er-Zone erreichen.
Bei der Suche nach dem passenden Inliner sind also Schwellen außerhalb der Spanne 2950/3950 Punkte gefragt. Mehr als 200 Scheine passen in dieses Raster. Will man einen Mindestgewinn von 50 Prozent, dann bleiben immerhin noch gut 30 übrig. Begrenzt man die Laufzeit auf maximal Dezember, ist es noch knapp die Hälfte davon.
Am besten gefällt mir jener Euro-Stoxx-50-Inliner, der um 116 Prozent steigt, wenn der Index bis zum 19. Dezember zwischen 2900 und 3600 Punkten bleibt. Gewinnmitnahmen um 8 Euro (ein Plus von 73 Prozent also) sind ebenso anzuraten wie ein anfänglicher Stopp bei 2,20 Euro, der sukzessive nachgezogen werden kann.
Name: Euro-Stoxx-50-Inliner
WKN: SG4702
Aktueller Kurs: 4,47 € / 4,62 €
Schwellen: 2900 Pkt. / 3600 Pkt.
Laufzeit: 19.12.14
Stoppkurs: 2,20 €
Zielkurs: 8,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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