Nahe dem Dreimonatstief wird im Derivatedepot das DAX-Investment frisch justiert. So wurde der DAX-Capped-Put VX9HX2 zu 4,69 Euro verkauft und damit nach anderthalb Monaten ein Gewinn von 22 Prozent realisiert. Wir legen doppelt nach, einmal mit einem weiteren Capped-Put, dazu kommt ein Inliner mit engerer unterer Schwelle, der damit also tendenziell Long ausgerichtet ist.
Zu 4,18 Euro wurden 500 DAX-Capped-Puts VV1UAD gekauft. Es stellt sich ein Gewinn von 20 Prozent ein, sofern der DAX am 18. November bei maximal 14.400 Punkten notiert. Die zurzeit im 14.900er-Bereich stark fallende 200-Tage-Linie wird den Cap rechtzeitig absichern. Auf einen fixen Stoppkurs wird zunächst verzichtet und ein solcher spätestens platziert, wenn die 14.000er-Marke zurückerobert wird.
Zudem wurden zu 7,21 Euro 150 DAX-Inliner SN0U6J gekauft. Deren obere Schwelle dürfte während der knapp zweimonatigen Laufzeit keine Rolle spielen, denn diese liegt bei 16.000 Punkten. Hält bis zum 19. August zudem die untere Barriere bei 11.800 Punkten, dann steigt das Papier um 39 Prozent. Entscheidende Unterstützungen liegen am Jahrestief 12.438 Zähler und am 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der 2020/21er-Aufwärtswelle knapp unter der 12.300er-Marke. Die Position erhält einen ersten Stopp bei 3,00 Euro.
Name | DAX-Capped-Put |
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WKN | VV1UAD |
Kaufkurs | 4,18 € |
Basis/Cap | 14.900 Pkt. / 14.400 Pkt. |
Laufzeit | 18.11.22 |
Stoppkurs | - |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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