Fünf Minuswochen in Folge und ein Sturz um in der Spitze fast 1400 Punkte unter das Juli-Hoch - so mies gestaltete sich die erste Augusthälfte für den DAX. Immerhin aber folgte bereits wieder eine Erholung um fast 500 Zähler, so dass sich der deutsche Blue-Chip-Index nun erst einmal per saldo seitwärts tendieren könnte. Im Derivatedepot haben wir den Anstieg des Inliners HZ0B9J auf ein neues Hoch bei 6,10 Euro dazu genutzt, Gewinne mitzunehmen. Unter Chance-Risiko-Aspekten nunmehr interessanter ist der DAX-Inliner HZ1PEV.
Für 400 Stück wird ein Kauflimit bei 1,80 Euro platziert. Ein guter Verfünffacher würde sich einstellen, wenn der Index bis zum 19. Dezember zwischen 10.800 und 12.500 Punkten bliebe. Ein Rutsch unter das Fünfmonatstief 11 266 Punkte wäre noch nicht mit einem starken neuen Verkaufssignal verbunden, denn nicht weit davon entfernt, bei 11 187 Punkten befindet sich das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Dezember-Juli-Aufwärtsbewegung (10 279 auf 12 656 Zähler). Solange diese Unterstützung behauptet wird, ist die Aufwärtswelle noch intakt.
Eine Erholung über das Zweiwochenhoch 11 865 Punkte würde weiteres Potenzial bis zur Notierungslücke 12 035/12 115 Punkte generieren, deren oberes Ende demnächst auch die fallende 38-Tage-Linie erreicht haben wird. Insofern kann man zwischen etwa 11.180 und 12.150 Punkten dem DAX-Treiben relativ unbesorgt gegenüber stehen. Auch wegen des überschaubaren Depotanteils wird auf einen fixen Stop loss zunächst verzichtet.
Name | DAX-Inliner |
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WKN | HZ1PEV |
Kauflimit | 1,80 € |
Schwellen | 10.800 Pkt. / 12.500 Pkt. |
Laufzeit | 19.12.19 |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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