Beim Derivatedepot geht es wieder ans Investieren, denn vier Positionen wurden zuletzt verkauft. Eine, der Nasdaq-Capped-Put, fiel durch den Stop loss. Bei Zertifikaten auf IBM, Twitter und E.ON aber wurden die Gewinne zwischen 14 und 18 Prozent bewusst mitgenommen, da die Maximalrenditen nahezu erreicht waren. Wir legen heute zunächst mit zwei Bonus-Cap-Strukturen nach.

Zu 9,33 Euro wurden 200 K+S-Bonus-Cap-Zertifikate erworben. Diese steigen um 23 Prozent, sofern die bei 7,00 Euro liegende Schwelle bis zum 2. September intakt bleibt. Zuletzt hat sich einen Euro höher eine horizontale Unterstützung gebildet. Wird diese mit einem Dreimonatstief durchbrochen, kommen ein mittelfristiger Aufwärtstrend und die 200-Tage-Linie um 7,50/7,60 Euro als Unterstützungen ins Spiel. Das mit einem Aufgeld von elf Prozent gehandelte Zertifikat erhält einen ersten Stoppkurs bei 7,90 Euro.

Etwas riskanter sehen die Konditionen beim Ceconomy-Bonus-Cap-Zertifikat HR4S7R aus. Wir haben 275 Stück zu 5,68 Euro gekauft und damit ein Aufgeld von 20 Prozent akzeptiert. Bleibt die bei 4,20 Euro liegende Schwelle bis zum 17. September unangetastet, dann stellt sich mit dem Papier ein Gewinn von 39 Prozent ein. Der Einstieg passiert im Bereich des bisherigen 2021er-Tiefs des Basiswerts, nicht aber ohne weitere Absicherung: um 4,65 Euro verläuft der gut einjährige Aufwärtstrend und die Schwelle wird zudem durch den bei derzeit 4,45 Euro steigenden Aufwärtstrend geschützt. Der erste Stop loss bei 4,50 Euro begrenzt Verlustrisiken schon einmal auf 21 Prozent.

K+S


Ceconomy


Name K+S-Bonus-Cap
WKN KE2YLX
Kaufkurs 9,33 €
Schwelle 7,00 €
Laufzeit 02.09.21
Stoppkurs 7,90 €
Name Ceconomy-Bonus-Cap
WKN HR4S7R
Kaufkurs 5,68 €
Schwelle 4,20 €
Laufzeit 17.09.21
Stoppkurs 4,50 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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