Da die Capped-Calls auf Bayer (WKN: MA2XX2) und Microsoft (WKN: MA12D9) mit plus 27 und plus 16 Prozent einen Monat vor dem Laufzeitende nahe an das jeweilige Maximalpotenzial heran gelaufen sind, haben wir uns entschlossen, die Positionen zu verkaufen und durch etwas defensivere, letztlich dann aber doch aussichtsreichere Bonus-Cap-Zertifikate zu ersetzen. Mit den Basiswerten Nordex und Twitter bewegen wir uns dabei erneut in den USA und in Deutschland.

Zu 19,52 Euro wurden 80 Nordex-Bonus-Cap-Zertifikate KE09UG gekauft. Das 23-Prozent-Potenzial wird abgerufen, wenn die TecDAX-Aktie bis zum 16. September über der Schwelle von 14,75 Euro bleibt. Diese ist gegenüber dem Anfang April markierten Jahreshoch um etwa 40 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt eingebrochen. Zur 14,75er-Marke bestehen noch weitere 20 Prozent Puffer und diese wird bereits von einem vor genau einem Jahr etablierten Aufwärtstrend geschützt, der bei gut 16,50 Euro verläuft. Das mit einem moderaten Aufgeld von sechs Prozent versehene Zertifikat erhält einen ersten Stop loss bei 15,25 Euro.

Auch die Twitter-Aktie hat massiv korrigiert, und zwar von etwa 80 auf 50 Dollar und damit ebenfalls zur 200-Tage-Linie. Für das Derivatedepot wurden zu 46,77 Euro 40 Twitter-Bonus-Cap-Zertifikate KE1ZVG gekauft. Es geht um 15 Prozent nach oben, sofern der Basiswert bis zum 16. September über der Schwelle bei 41,00 Dollar bleibt. Beim Stop loss achten wir auf das bisherige Jahrestief 44,40 Dollar, berücksichtigen das aktuelle Aufgeld von acht Prozent und setzen einen ersten Stop loss bei 38,50 Euro.

Nordex


Twitter


Name Nordex-Bonus-Cap
WKN KE09UG
Kaufkurs 19,52 €
Schwelle 14,75 €
Laufzeit 17.09.21
Stoppkurs 15,25 €
Name Twitter-Bonus-Cap
WKN KE1ZVG
Kaufkurs 46,77 €
Schwelle 41,00 $
Laufzeit 17..09.21
Stoppkurs 38,50 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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