Mit dem anhaltend hohen Cash von mehr als 80 Prozent suchen wir für das Derivatedepot mit kleinem Depotanteil nach neuen Chancen. Eine solche ergibt sich beim Euro zum japanischen Yen (EUR/JPY), denn die in den Inline-Optionsscheinen derzeit eingepreiste Volatilität sorgt für schier unglaubliche Konditionen, wobei man allerdings einen hohen Spread in Kauf nehmen muss.
Zu 4,64 Euro wurden 100 EUR/JPY-Inliner SR54Y4 gekauft. Die Schwellen 112,00 und 124,00 Yen sind bis zum 17. April, also noch vier Wochen lang, scharf gestellt. Auf der Unterseite gibt es markante Wendepunkte nach oben um 114,8 Yen (April 2017), 115,8 Yen (September 2019) und 116,1 Yen (letzte Woche). Die obere Schwelle wird von zwei Abwärtstrendlinien, einer horizontalen Zone und einem Fibonacci-Retracement geschützt.
Wie gut der Schein gepreist ist, zeigt dieser Vergleich: vom Emittenten Deutsche Bank gibt es EUR/JPY-Inliner mit den identischen Schwellen; jener mit Laufzeit 5. Juni kostet bereits genau so viel wie unserer, sechs Wochen früher auslaufender Schein. Nichts wie rein, also, wobei das größte Problem in der Risikokontrolle liegt. Wegen des erneut überschaubaren Depotanteils wird aber auf einen fixen Stop loss verzichtet. Zum Derivatedepot allgemein ist zu sagen, dass es weiterhin große technische Probleme gibt und die derzeitige Depotzusammensetzung daher nicht angezeigt werden kann. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Name | EUR/JPY-Inliner |
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WKN | SR54Y4 |
Kaufkurs | 4,64 € |
Schwellen | 112,00 Yen/ 124,00 Yen |
Laufzeit | 17.04.20 |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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