Lang hatte es sich abgezeichnet, nun ist es offiziell: Die Deutsche Telekom verkauft die Mehrheit an ihrer Funkturmsparte nach Nordamerika. Die Investoren Brookfield Asset Management aus Kanada und DigitalBridge aus den USA übernehmen 51 Prozent der Sparte, im Gegenzug fließen 10,7 Milliarden Euro an die Deutsche Telekom. Weitere Interessenten sind damit aus dem Rennen. Unter anderem hatte ein Konsortium um die Beteiligungsgesellschaft KKR Interesse gezeigt, das ebenfalls interessierte Telekomunternehmen Cellnex hatte sich jüngst aus dem Bieterkampf zurückgezogen. Durch den Verkauf erreicht die Funkturmsparte eine Gesamtbewertung von 17,5 Milliarden Euro.
"Wir machen den Wert unseres Funkturmgeschäfts sichtbar und schaffen damit Wert für unsere Aktionäre", sagt TelekomChef Tim Höttges. Das frische Geld will er nutzen, um den Konzern weiter zu entschulden und der angestrebten Mehrheit an der US-Tochter T-Mobile US näher zu kommen. Der Verkauf steht unter üblichen regulatorischen Vorbehalten. Der Abschluss des Deals wird für Ende des Jahres erwartet.
red