"Unser klares Ziel ist es, auf der Hauptversammlung eine unabhängige Sonderprüfung durchzusetzen", sagte DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler am Mittwoch. Dafür sei es nötig, dass die Inhaber von rund 200.000 Deutsche-Bank-Aktien den Antrag unterstützen. Aktionäre, die für den Vorstoß seien, müssten sich bis Freitag (17. April) bei der DSW melden.
Die Aktionärsvereinigung möchte, dass die Liste an anhängigen Rechtsverfahren, drohende Vergleichszahlungen und kartellrechtliche Vorwürfe geklärt werden. "Sollten etwa die Rückstellungen für Strafzahlungen oder mögliche zivilrechtliche Ansprüche zu niedrig sein, hätte das gravierenden Einfluss auf das Ergebnis", sagte DSW-Vizepräsident Klaus Nieding. Zudem müsse sichergestellt sein, dass die Kontrollmechanismen der Deutschen Bank mittlerweile so justiert seien, dass eine Wiederholung solcher Fälle unmöglich sei. "Und das würden wir uns doch lieber von einem unabhängigen Sonderprüfer bestätigen lassen als von der Bank selber", erklärte Nieding.
Von der Deutschen Bank war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Reuters