Einfach nicht in die Puschen kommt die Aktie der Deutschen Bank. Während der DAX dynamisch sein Drei-Monats-Hoch ausbaut, notiert der Finanzwert nur gut 1 Euro über dem im Oktober 2014 und September 2015 markierten Doppel-Tief. Da die Widerstände auch auf der Oberseite klar definierbar sind, sollte sich nach wie vor eine Inliner-Spekulation als lohnend erweisen.

Schauen wir uns zunächst an, was der Emittent Société Générale zu bieten hat. Unter den knapp 300 Scheinen konzentrieren wir uns auf jene 125, die im ersten Quartal 2016 auslaufen. Will man eine Gewinnmöglichkeit von mindestens 100 Prozent, dann bleiben knapp 30 im Topf. Soll die untere Schwelle bei höchstens 22,50 und die obere bei mindestens 27,00 Euro liegen, dann sind es noch 9 Deutsche-Bank-Inliner. Darunter gefällt uns der Schein mit der Wertpapierkennnummer SE2DL0 am besten.

Dieser steigt um 325 Prozent, wenn die Bank-Aktie bis zum 19. Februar zwischen 22,50 und 27,00 Euro bleibt. Die HypoVereinsbank hat nichts vergleichbares im Angebot, und der Inliner vom Emittenten Commerzbank mit selber Laufzeit und Schwellen bei 22,00 und 27,00 Euro kommt auf eine Gewinnmöglichkeit von etwa 190 Prozent. Erstgenannter gefällt uns aber eindeutig besser.

Wir peilen etwa 175 Prozent Gewinn an, was bei einem guten Verlauf sicherlich bereits im Laufe des Januars möglich sein sollte. Unten würden wir bei einem neuen Jahrestief unterhalb von 22,95 Euro die Reißleine ziehen. Oben achten wir zunächst auf die Kombination aus viermonatigen Abwärtstrend und fallender 100-Tage-Linie bei aktuell etwa 26,60/26,80 Euro und später auf das November-Hoch 26,20 Euro, wenn dieses von den oben genannten Widerständen erreicht ist. Schwierig ist es, einen passenden Stoppkurs zu finden. Der wird zunächst bei initiativ 0,75 Euro platziert und kann sicherlich von Zeit zu Zeit nach oben angepasst werden.



Name: Deutsche-Bank-Inliner

WKN: SE2DL0

Aktueller Kurs: 2,14 € / 2,34 €

Laufzeit: 19.02.16

Schwellen: 22,50 € / 27,00 €

Stoppkurs: mental

Zielkurs: 6,45 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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