Experten des Bankenkonzerns HSBC betonten in einer Kurzstudie zur Deutsche-Bank-Aktie, die Sorgen von Investoren über die Liquiditätsausstattung des Instituts seien übertrieben. Sie bestätigten ihr Rating für die Aktien mit "hold", senkten aber das Kursziel auf 12,00 von 14,00 Euro. Die Analysten gehen davon aus, dass dem Geldhaus schwierige Zeiten bevorstehen. Möglich seien wegen der jüngsten Nachrichten und einem daraus resultierenden Vertrauensverlust auch Einbußen bei den Einnahmen.
Nach Einschätzung von Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research halfen der Deutschen Bank auch Aussagen des Chefs der US-Großbank JP Morgan, Jamie Dimon. Er sagte am Montag zum Fernsehsender CNBC, er sehe keinen Grund, weshalb die Deutsche Bank ihre Probleme nicht überstehen könne. "Dimon hat eine Beruhigungspille in die Suppe gespuckt", sagte Ruland. "Es zeigt den Ernst der Lage, wenn Konkurrenten so weit gehen, dazu etwas zu sagen." Dimon habe damit versucht, Ansteckungseffekten auf die gesamte Bankenbranche entgegenzutreten.
rtr