In einem schwachen Gesamtmarkt zeigten sich die Papiere der Deutschen Bank am Nachmittag weiter deutlich in der Verlustzone. Zuletzt notierten sie 1,76 Prozent tiefer bei 34,935 Euro. Der Dax (DAX) stand zeitgleich 1,21 Prozent unter seinem Vortagesschluss.

    Der Finanzkonzern beendet den fast zwölf Jahre währenden Dauerstreit um die Pleite des Kirch-Medienkonzerns mit einer dreistelligen Millionenzahlung. 775 Millionen Euro zuzüglich Zinsen und anderer Kosten - dem Vernehmen nach insgesamt gut 900 Millionen Euro - kostet das Frankfurter Geldhaus der Vergleich. Finanziell war die Bank zwar vorbereitet, dennoch bedeutet die Einigung eine zusätzliche Ergebnisbelastung von rund 350 Millionen Euro nach Steuern, die sie für 2013 verbucht.

    Sowohl die Einigung an sich als auch die Vergleichssumme hätten den Erwartungen entsprochen, sagte Händler Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel. Medien hatten bereits zuvor über eine unmittelbar bevorstehende Einigung in dieser Größenordnung berichtet. Grundsätzlich sei es aber positiv, dass diese Angelegenheit nun vom Tisch sei, fügte ein weiterer Börsianer hinzu.

dpa-AFX