Ausgangssituation und Signal
Es ist ein weiterer rabenschwarzer Tag für die Aktionäre der Deutschen Bank: Am Donnerstagmorgen verliert der Aktienkurs des deutschen Bankhauses knapp vier Prozent an Wert. Mit einem aktuellen Kurs von 7,22 Euro notiert das Papier in der ersten Handelsstunde auf einem historisch niedrigen Niveau und damit noch tiefer als das bisherige Jahreslow, welches am 10. Dezember bei 7,24 Euro markiert wurde. Das Bankhaus hatten wir letztmalig am 11. Dezember, also nahe am Jahrestief, zum Kauf empfohlen. Damit konnten Leser die nachfolgende Kurserholung bis auf 8,22 Euro (+11,5%) gewinnstark mitbegleiten und in nur drei Handelstagen einen Profit von 80 Prozent generieren - Zeit für eine Neubewertung. Das Beispiel der Deutschen Bank zeigt auch, wie wichtig es gerade in volatilen Zeiten ist, Stopp-Losskurse zeitnah anzupassen.
Die Charts im Detail
Aktuell hadern die Notierungen des Bankhauses mit besagtem Dezembertief bei 7,24 Euro. Ob diese bisherige Unterstützung dem Abwärtsdruck jedoch standhalten kann, erscheint eher unwahrscheinlich. Zum einen dürften unterhalb von 7,24 Euro Stopp-Loss-Aufträge liegen, zum anderen dürften die bevorstehenden Feiertage für weiteren Abgabedruck sorgen. Damit sollten sich Anleger grundsätzlich auf weiter nachgebende Kurse bei den Aktien der Deutschen Bank einstellen, insbesondere dann, wenn der Tagesschlusskurs unterhalb von 7,24 Euro liegen sollte. Auch das mittelfristige Chartbild, dargestellt durch den Wochenchart, verheißt nichts Gutes und zeugt von einem intakten Abwärtstrend.
Die Notierungen liegen derzeit 26 Prozent tiefer als im Durchschnitt der vergangenen 200 Handelstage (siehe Graf unterhalb des Wochencharts). Rückblickend betrachtet spräche dies für eine überverkaufte Marksituation, doch lag der Extremwert bereits bei mehr als 30 Prozent. Charttechnische Zielmarken lassen sich kaum noch herleiten. Doch käme es zu einem Durchbruch unter die Marke von 7,24 Euro, so wäre mit einem weiteren Rückgang bis auf 6,85 Euro (-5%) zu kalkulieren. Auf der Oberseite könnte knapp oberhalb von 8 Euro oder 8,75 Euro ein relativ engmaschiger Stop-Losskurs platziert werden. Damit überzeugt die Deutsche-Bank-Aktie derzeit als flotter Basiswert auf der Short-Seite.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Empfehlung der Redaktion
Wer auf weiter fallende Notierungen bei den Aktien der Deutschen Bank AG setzten möchte, kann sich ein entsprechendes Short-Derivat ins Depot legen. Nachfolgend stellen wir ein Short-Produkt der Emittentin BNP Paribas vor, mit dem sich Preisbewegungen um den Faktor 6,6 hebeln lassen. Unterstellen wir - im Falle weiterer Kursrückschläge - eine Zielmarke um 6,85 Euro, so hätte sich der Preis des Derivats um knapp 33 Prozent verteuert.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau |
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Oberes Ziel 2 | 8,10 |
Oberes Ziel 1 | 8,85 |
Unteres Ziel 1 | 6,85 |
Unteres Ziel 2 | 6,00 |
Trading-Ideen
Trading-Idee | |
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Basiswert | DEUTSCHE BANK AG NA O.N. |
Produktvorstellung | Turbo |
WKN | PZ4SZP |
Emittent | |
Laufzeit | endlos |
Basispreis | 8,22 |
Knock-Out-Schwelle | 8,22 |
Hebel | 7,26 |
Kurs in EUR | 1,04 |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.